Psalmenkommentar von Charles Haddon Spurgeon

PSALM 87 (Auslegung & Kommentar)


Überschrift

Der Kinder Korah, ein Psalm, ein Lied. (Wörtl.) Ein heiliger Psalm und ein patriotisches Lied. Die Theokratie schmelzte das religiöse und das patriotische Empfinden in eins zusammen; und je mehr ein Volk vom Christentum durchdrungen wird, desto mehr werden seine Volkslieder von christlichem Geist durchwaltet sein. Beurteilen wir unser Land nach diesem Maßstabe, so ist es noch weit zurück. - Da die Kinder Korah Türhüter am Hause des HERRN waren, konnten sie diese herrliche Dichtung drinnen als Psalm, draußen als Lied brauchen.

Inhalt
Der Psalm singt Zions, d. i. Jerusalems, Ruhm; er handelt von Gottes Huld gegen diese Stadt, von den Weissagungen, welche Jerusalem verherrlichen, und von der Ehre, ein Bürger der Gottesstadt zu sein. Etliche meinen, der Psalm sei verfasst worden, als die Davidsstadt auf dem Zion gegründet wurde; aber die Erwähnung Babels weist auf eine spätere Zeit. Das Lied ist offenbar erst gedichtet worden, als Jerusalem und der Tempel gebaut waren und schon eine glorreiche Geschichte hinter sich hatten. Eins der Wunder der göttlichen Liebe in der späteren Geschichte Jerusalems war ja dies, dass Sanherib die heilige Stadt nicht anrühren durfte, während andre Städte Israels und Judas der Grausamkeit Assurs zum Opfer fielen. Zu Hiskias Zeiten trat auch Babel hervor, als die Gesandten zu dem König kamen, um ihm zu seiner Genesung Glück zu wünschen, und zu jener Zeit war auch Tyrus berühmter, als es je zu Davids Zeiten gewesen war.
  Einen so kurzen Psalm brauchen wir nicht einzuteilen.


Auslegung

1. Sie ist fest gegründet auf den heiligen Bergen.
2. Der HERR liebet die Tore Zions
über alle Wohnungen Jakobs.
3. Herrliche Dinge werden in dir gepredigt,
du Stadt Gottes. Sela.
4. Ich will predigen lassen Rahab und Babel,
dass sie mich kennen sollen. Siehe, die Philister und Tyrer samt den Mohrenwerden daselbst geboren.
5. Man wird zu Zion sagen,
dass allerlei Leute drinnen geboren werden,und dass Er, der Höchste, sie baue.
6. Der HERR wird zählen, wenn er aufschreibt die Völker:
Diese sind daselbst geboren. Sela.
7. Und die Sänger wie die am Reigen
werden alle in dir singen eins ums andre.


1. Sie ist fest gegründet auf den heiligen Bergen, Grundtext: Seine Gründung auf heiligen Bergen -. Der Psalm beginnt absichtlich so abgerissen; das Herz des Dichters war voll und machte sich plötzlich Luft. Ausbrüche der Leidenschaft sind vom Übel, aber Ausbrüche heiliger Freude sind überaus köstlich. Gott hat es für gut gefunden, seinen irdischen Tempel auf den Bergen zu gründen. Er hätte andre Orte wählen können; aber es beliebte ihm, seine erkorene Wohnstätte auf Zion zu haben. Seine Wahl machte die Berge Zions heilig; durch seine Bestimmung waren sie zu des HERRN Dienst ausgesondert.
  Die Grundlage der Gemeinde Gottes, des mystischen Jerusalem, steht auf den ewigen, unveränderlichen und undurchkreuzbaren Ratschlüssen Jehovas. Dem Willen des Ewigen verdankt die Gemeinde ihr Dasein, seinen Anordnungen ihre Berufung, Rettung, Bewahrung und Vollendung, und alle seine Eigenschaften leihen ihre Kraft zu ihrer Unterstützung, gerade wie die Berge rund um Jerusalem her die natürliche Festung der Stadt bildeten. Nicht auf den Sandgrund fleischlicher Klugheit und nicht auf den Sumpfboden menschlicher Staaten hat der HERR seine Kirche gegründet, sondern auf seine eigene Macht und Gottheit. Diese verbürgen die Erhaltung seiner geliebten Gemeinde, des vornehmsten aller seiner Werke. Wie würdig ist es unsers Nachsinnens, dass die Gemeinde Gottes in dem vorweltlichen Heilsratschluß des Ewigen ihr Fundament hat! Die abgerissene Form dieses ersten Verses weist darauf hin, dass der Dichter lange in stilles Sinnen versunken gewesen war, das ihn dann plötzlich in Verwunderung und Anbetung ausbrechen ließ. Ja, solch ein Gegenstand der Betrachtung konnte wohl sein Herz in Glut bringen! Das stolze Rom steht auf sieben Hügeln und hat nie an Dichterzungen Mangel gehabt, die sein Lob sangen; aber viel herrlicher noch bist du, o Zion, gegründet auf Gottes ewigen Bergen! Solange noch eine Feder schreiben, ein Mund reden kann, wird dein Ruhm niemals in unehrenhaftem Schweigen vergraben sein.

2. Der HERR liebet die Tore Zions über alle Wohnungen Jakobs. Die Tore stehen nach dichterischem Sprachgebrauch für die Stadt selbst. Die Liebe Gottes ist am größten gegen das von ihm erwählte Volk, die Nachkommen seines Knechtes Jakob; doch am allerteuersten ist ihm die Stätte, wo seine Anbetung ihren Mittelpunkt hat. Kein irgend denkbarer andrer Vergleich hätte die Vorliebe, welche Jehova für Jerusalem hegte, so kräftig darstellen können wie dieser: er liebt Jakob wie nichts andres, und Zion noch mehr als selbst Jakob. In unseren Tagen des neuen Bundes ist die tiefe verborgene Bedeutung dieser Worte klar. Gott hat Wohlgefallen an den Gebeten und Lobpreisungen, welche die Christen in ihren Kammern und ihren Familien ihm darbringen; aber vornehmlich ist sein Auge auf die Versammlungen der Gläubigen gerichtet, und an der Anbetung der Gemeinde als solcher hat er sein besonderes Wohlgefallen. Die großen Festversammlungen, bei denen die Tausende sich um die Tempeltore scharten, waren in des HERRN Augen schön, und ebendasselbe ist der Fall mit der Gemeinde der Erstgebornen, deren Namen im Himmel angeschrieben sind. Dies sollte jeden einzelnen Gläubigen bewegen, sich mit der Gemeinde Gottes zusammenzuschließen; wo der HERR seine Liebe im höchsten Maße enthüllt, da sollte auch jeder Gläubige sich am liebsten finden lassen. Unsre Wohnungen sind uns sehr lieb; aber wir dürfen sie nicht den Versammlungen der Kinder Gottes vorziehen. O dass das Haus Gottes unser trautestes Heim werde!

3. Herrliches ist über dich geredet, du Stadt Gottes. (Grundtext) Das ist wahr von Jerusalem. Seine Geschichte, die ja mit der Geschichte des Volkes, dessen Hauptstadt es war, übereinkommt, ist voll herrlicher Ereignisse, und dass die Stadt als die Offenbarungs- und Anbetungsstätte des wahren Gottes dienen durfte, gereichte ihr vor allem zu reicher Ehre. Herrliche Dinge wurden auf ihren Gassen gepredigt und in ihrem Tempel geschaut. Herrliches ward von ihr verheißen, und sie war das Vorbild des Herrlichsten, das es gibt. Doch sind die Worte in noch tieferem Sinne wahr von der Gemeinde des HERRN; ihr Untergrund ist die Gnade, aber ihre Zinnen strahlen von Herrlichkeit. Sie mag man rühmen, ohne zu fürchten, ins Prahlen zu verfallen; denn ihre Stirn strahlt in einem Glanze, dem nichts auf Erden verglichen werden kann. Was für herrliche Dinge die Gläubigen auch über die Gemeinde Gottes sagen mögen, wenn sie ihr Lob singen, sie können doch nie über das hinausgehen, was die Propheten von ihr geweissagt, die Engel gesungen und Gott selbst bezeugt hat. Das sind glückselige Zungen, die sich mit einem des Lobes so würdigen Gegenstand beschäftigen lernen; mögen sich ihrer viele finden in unseren Wohnstuben, auf dem Markt oder wo immer sich Menschen versammeln. Nimmer schweige dein Lob, du liebliche Braut Christi des Herrn, du schönste unter den Weibern, du, der der Höchste selbst sein Wohlgefallen zugewandt, der er selbst jenen trauten Namen "Meine Lust an ihr" gegeben hat! (Jes. 62,4.) Da der HERR dich erwählt hat und sich herablässt, in dir zu wohnen, du Krone der Schönheit (Ps. 50,2), kann niemand dir gleichkommen. Du bist das Auge der Welt, die Perle der Städte, der ganzen Erde Lust, die Königin des Weltalls; die wahre "ewige Stadt", die wirkliche Metropole (Mutterstadt), unser aller Mutter. Der Zukunft Jahre werden deine Schönheit vor den erstaunten Augen aller Völker enthüllen, und das Licht deines Glanzes wird alles übertreffen, was je ein sterbliches Auge geschaut hat.
  Sela. Da der Dichter eine so glorreiche Aussicht vor Augen hat, nämlich die Bekehrung der Welt und die Verwandlung der unversöhnlichsten Feinde in Freunde, ziemt sich ihm wohl eine Pause, um Herz und Stimme zu einem so erhabenen Gesang zu bereiten.

4. Ich will nennen Rahab und Babel als solche, die mich kennen. (Grundtext) Gott selber wird öffentlich und feierlich erklären, dass diese einst ihm und seinem Volke so feindlichen Völker nun zu seinen Vertrauten gehören, die ihn kennen, und zwar nicht nur dem Namen nach, sondern in seliger Herzenserkenntnis. Rahab, das stolze Ägypten, das einst Gottes Volk bedrückte, soll ein Brudervolk Israels werden, und Babel, in welchem das Volk seine zweite schwere Gefangenschaft durchzumachen hatte, soll noch ein Mitanbeter Jehovas werden. Siehe, Philistäa und Tyrus samt Kusch - auch diese sollen sich noch vor dem HERRN beugen. Philistäa wird seinem alten Haß absagen, Tyrus sich nicht mehr von dem Geist der Gewinnsucht beherrschen lassen, und selbst Äthiopien wird nicht zu fern sein, um an dem Heil Jehovas Anteil zu bekommen. Dieser ist daselbst geboren. (Wörtl.) Das "dieser " geht auf die genannten Völker, die ja mit Eigennamen, als wären sie Personen, bezeichnet worden waren. Diese Völker gewinnen in Zion ein Heimatrecht; aber der Ausdruck "daselbst geboren" besagt noch mehr: sie empfangen in Zion ein neues Dasein, sie erfahren eine Neugeburt; sie werden als neue Kreaturen in die Gemeinde Gottes hineingeboren.

5. Und zu (oder von) Zion wird man sagen: Mann für Mann ist daselbst geboren. (Grundtext) Nicht als Völker nur, sondern Mann für Mann, als einzelne Persönlichkeiten, werden die Bürger des neuen Jerusalem gezählt und ihre Namen öffentlich bekanntgemacht. Mann für Mann wird der HERR sie rechnen, denn ihrer jeder ist in seinen Augen wert; der einzelne wird sich nicht in der Menge verlieren, sondern jedweder wird hoch geschätzt sein. Welch ein Adelsbrief ist das für einen Menschen, wenn ihm bescheinigt wird, dass er in Zion geboren ward! Die zweimal Geborenen sind ein königliches Priestertum, die wahre Aristokratie, das Fürstengeschlecht unter den Menschen. Und Er, der Höchste, bauet (eigentlich: festiget) sie. Wenn die Zahl der Gläubigen durch Neugeburten vermehrt wird, erweist der HERR sich als der Auferbauer seiner Gemeinde. Der Herr allein ist würdig, den Titel Defensor fidei1 zu führen; er ist der alleinige und allgenügende Patron und Schirmherr der wahren Kirche. Wir brauchen für Gottes Erbteil nicht zu fürchten; des HERRN Arm ist stark genug, seine Rechte zu verteidigen. Der Höchste ist hoch erhaben über alle, die wider uns sind, und die gute alte Sache wird stets den Sieg davontragen.

6. Der HERR wird zählen, wenn er aufschreibt die Völker: Dieser ist daselbst geboren. (Grundtext) Bei der großen Zählung seiner Untertanen, welche der HERR selbst vornehmen wird, wird er Menschen aus allen Völkern als aus Zion stammend eintragen. Sie alle werden kraft ihrer neuen Geburt Bürger der Gottesstadt sein. Möge es auch unser Los sein, im Leben und im Tode dem Volk des HERRN zugezählt zu werden, hienieden und auch droben im Buche der Gemeinde Gottes verzeichnet zu stehen! Jehovas Liste seiner Auserwählten wird von der unseren sehr verschieden sein; er wird viele als die Seinen zählen, die wir nicht als solche anerkannt hätten, und wird viele auslassen, die wir dazugerechnet hätten. Seine Eintragungen sind unfehlbar. Bitte denn ein jeder um die Wiedergeburt und Aufnahme ins Kindesrecht, welche uns einen Platz unter den Himmelsbürgern sichern. Einst ward es für eine hohe Ehre geachtet, wenn jemandes Name in dem goldenen Buche der Republik Venedig eingeschrieben stand; aber das Buch des Lebens verleiht allen, deren Name darin eingetragen ist, eine noch weit größere Würde.

7. Und singend wie am Reigen (werden sie rühmen), oder: Und Sänger wie Reigentänzer (werden daselbst miteinander rühmen): Alle meine Quellen sind in dir! (Grundtext) Gleichsam in einem Gesicht schaut der Dichter die neugeborenen Bürger der Gottesstadt mit der Urgemeinde Zions in festlichem Aufzug mit Gesang und Reigentanz einherschreiten. Wo Gott wohnt, muss Freude sein, und wo die Gemeinde des HERRN durch zahlreiche Bekehrungen gemehrt wird, da wird die Freude überströmend groß. Die eben Bekehrten sind erfüllt von der Freude des Heiligen Geistes, und die alten Christen werden wieder jung mit ihnen. Singend und springend, jubilierend und tanzend vor heiliger Freudenwonne, ziehen die Glieder der Gottesgemeinde, die alten und die jungen, zum Tempel, in heiliger Begeisterung, die sie sich nicht aus Kastalias Quell2 und noch weniger aus dem Taumelbecher des Bacchus, sondern aus dem Born des Heils getrunken haben, welchen ihrer jeglicher rühmt. Alle meine Quellen sind in dir! Von Jerusalem aus quillt das Wasser des Lebens für die ganze Menschheit. Man vergleiche, was das prophetische Wort (Joel 4,18; Hes. 47,1; Sach. 14,8) von der Quelle des Lebenswassers sagt, die im Hause Gottes entspringe. Der HERR selbst ist diese Quelle (vergl. Ps. 36,10); aus diesem Borne trinken wir uns Gesundheit, Leben, Kraft, Trost, Freude, alles. Ohne ihn wäre Zion eine dürre Steinwüste. Die Gemeinden haben keine solche Allgenugsamkeit in sich, dass wir von ihnen alles erwarten dürften; aber der HERR, der seine Gemeinde gegründet hat, er ist der ewig fließende Born, der allen unseren Mangel stillt, und wenn wir aus ihm schöpfen, werden wir nie ermatten und keinen Mangel haben an irgendeinem Gut. In ihm ist die Quelle meines Glaubens und meiner Tugenden, meines Lebens und meiner Freude, meiner Tatkraft und meiner Hoffnung. Ohne den Geist des HERRN wäre ich ein Brunnen ohne Wasser, eine löcherichte Zisterne, die des durstigen Wanderers spottet, wäre selber ohne Segen und nimmermehr imstande, andern eine Segensquelle zu sein. HERR, ich bin gewiss, dass ich zu den Wiedergeborenen gehöre, deren Leben in dir ist; denn ich fühle es, ohne dich kann ich nicht leben. Darum will ich mit all den Deinen singen: Alle meine Quellen sind in dir.


Erläuterungen und Kernworte

Inhalt wie Darstellungsweise, letztere durch Gedrungenheit, Kraft und Originalität ausgezeichnet, verbieten die Ansetzung des Psalms in nachexilischer Zeit. In der nachexilischen Prophetie ist die Unterwerfung der Heiden (vergl. Jes. 45,14 ff.; Hag. 2,22 f.; Sach. 8,20; Ps. 68,30 ff.) nicht, wie hier, ihre Eingliederung in das Gottesvolk ein häufig wiederkehrender Zug im Bilde der messianischen Zeit; die hier ausgesprochenen Gedanken haben in vorexilischen Stellen wie Jes. 2,2 ff.; 11,10; 18 ff. ihre Parallele. Die Hervorhebung Babels in V. 4 gibt (Bäthgen) die obere und auch die untere Zeitgrenze für die Entstehung des Psalms an: ein Zeitgenosse Jesajas würde statt Babels Assur, ein nachexilischer Dichter Persien genannt haben. Lic. Hans Keßler 1899.
  Zum ganzen Psalm. Der Missionsgedanke von Ps. 86,9 wird in diesem korachitischen Psalm zum alles beherrschenden. Jes. 44,5 ist der Schlüssel seines Sinnes. Prof. Franz Delitzsch † 1890.


V. 1. Versunken in Betrachtung der Herrlichkeit Zions beginnt der Dichter V. 1 dieses zu preisen, ohne es zu nennen. Der Preis Zions ist die Lieblingsaufgabe der korachitischen Lieder. Prof. Franz Delitzsch † 1890.

V. 1 ff. Nehmen wir die Abfassung des Psalms bei der Errettung Jerusalems unter Hiskia an, so erscheint es uns viel begreiflicher, wie der Sänger zu Anfang so plötzlich in das Lob der Sicherheit Zions ausbrechen kann: er leiht dann nur seinen Mund dem vollen Herzen des Volks. So erhält V. 2: "Der HERR liebt die Tore Zions vor allen Wohnungen Jakobs," sein Licht; denn diese Vorliebe für Zion hatte sich damals bewährt: seine Tore blieben damals dem Feind verschlossen, während das ganze übrige Land von ihm verheert wurde. Nur das Herz blieb unversehrt. Ebenso erhält dann auch das: "und er festigt sie, der Höchste," in V. 5, seine Grundlage. Prof. E. W. Hengstenberg 1844.


V. 2. Die Tore einer befestigten Stadt vermitteln den Zugang zu ihr; wer durch sie eindringt, bemächtigt sich der Stadt. (Vergl. auch Jes. 60,18.) Daher stehen sie hier für die Stadt. - Die Partizipialform im Hebräischen (liebend) weist auf beständige, tief eingewurzelte Zuneigung. Joseph Addison Alexander 1850.
  Jahve steht in dauerndem, treuem Liebesverhältnis (Grundtext Partizip) zu den Toren Zions. Die werden zur Umschreibung Zions genannt, weil sie den Stadtbezirk abgrenzen und, wer eine Stadt liebt, viel und gern durch ihre Tore geht, vielleicht schon im Vorblick auf die in sie eingehen sollende Fülle der Heiden. Prof. Franz Delitzsch † 1890.
  Der HERR liebt die Wohnungen Jakobs, wo man seine Majestät anbetet, wo der Hausvater als Priester seiner Familie waltet und dem HERRN Lob und Preis darbringt. Er hat Freude daran es zu sehen, wie die Seinen ihre Kinder in der Zucht und Vermahnung zum HERRN ausziehen und wie ihre Kinder ihnen nach in den Wegen des Gehorsams wandeln. Aber mehr noch liebt er Zion, die Gemeinschaft der Kinder Gottes. Robert Hall † 1831.


V. 3. Hier denkt der Dichter ohne Zweifel an die Verheißungsworte von Jerusalems ewigem Bestande und künftiger Herrlichkeit: Herrliches ist geredet, d. h. liegt als geredet vor, in Betreff deiner, o du Stadt Gottes, Stadt seiner Wahl und seiner Liebe! Der herrliche Verheißungsinhalt wird nun in den folgenden Versen entfaltet, und zwar in lebendigster Unmittelbarkeit: Jahve selbst nimmt das Wort und spricht den heilwärtigen herrlichen Weltberuf seiner Erkorenen und Geliebten aus: sie soll die Geburtsstätte aller Völker werden. Prof. Franz Delitzsch † 1890.
  Seine Gründung auf heiligen Bergen. (Grundtext) Wer ist das? Der Prophet nennt im 3. Vers die Stadt Gottes. Diese ist es, von der hier die Rede ist; und zwar ex abrupto (unvermittelt), wie es einem zu gehen pflegt, der immer in Gedanken mit einer Sache umgeht und seine Lust und Freude daran hat. Wann er davon will reden, nennt er’s nicht allemal, sondern setzt es gleichsam zum Voraus, es wisse jeder und könne sich von selbsten einbilden, was er meine. Wer Davids Psalmen fleißig liest, wird bald finden, dass er auf Erden mit nichts so fleißig umgegangen als mit der Kirche Gottes, sonderlich wie er derselben Herrlichkeit im Neuen Testament hat aus prophetischem Licht vorausgesehen. Johann David Frisch 1719.


V. 4-6. Es sollte der Kirche Gottes ein Trost sein, dass Gott ihre heftigsten und bedeutendsten Feinde bekehren kann wie er es oft getan hat. David Dickson † 1662.
  Jahve vollendet, was er selbst gewirkt, indem er Rahab-Ägypten (wie 89,11), die südliche, und Babel, die nördliche Weltmacht, diese bisher Gott und seinem Volke feindlichen Reiche, öffentlich und feierlich für seine Kenner erklärt, d. h. für solche, die um ihn als ihren Gott erlebnisweise (siehe 36,11) wissen. Danach ist klar, dass auch "der da ist geboren daselbst" die Bekehrung der drei andern Völker besagen will, auf welche Gottes Finger mit Siehe! hinweist: das kriegslustige Philistäa, das reiche, stolze Tyrus und das abenteuerlich gewaltige Äthiopien (Jes. 18). "Der da" geht nicht auf die Individuen, sondern auf Volk für Volk, indem es sie je einzeln ins Auge faßt. - Anderwärts erscheint Zion als die Mutter, welche Israel wieder zu einem zahlreichen Volke gebiert, Jes. 66,7; 54,1-3; es sind die Kinder der Diaspora (des zerstreuten Israel), welche Zion wiedergewinnt, Jes. 60,4 f. Hier aber sind es die Völker, welche in Zion geboren werden. Der Dichter meint, dass die Völker in Zion (politei/a tou=)Israh/l Eph. 2,12) Heimrecht als in ihrer zweiten Mutterstadt erlangen werden: sie werden eine andre Basis (Grundlage) ihrer Existenz als die naturwüchsige gewinnen; sie werden eine religiös-sittliche Wandlung erfahren, welche, neutestamentlich angesehen, Neugeburt aus Wasser und Geist ist. Prof. Franz Delitzsch † 1890.
  Das ist die Herrlichkeit der Gemeinde Gottes, dass in sie die Fülle der Heiden eingehen soll - die Stolzen aus Ägypten, das um seines Ungestüms willen Rahab, ein Ungetüm, genannt wird, die weltlich Gesinnten aus Babel, der Stadt der Verwirrung, die Zornigen aus Philistäa, dem Erbfeind Israels, die Habgierigen aus Tyrus, der reichen Kaufmannsstadt, und die Sklaven der Unwissenheit aus Mohrenland: alle diese werden Christi Liebe an ihrem Herzen erfahren und seine Wahrheit erkennen und bekennen und als Bürger der Gottesstadt anerkannt werden. Plain Commentary 1859.
  Die Missionsgesellschaft, welche die Propheten sowie der Herr und seine Apostel kennen, ist die Gemeinde des Herrn. Schon in der zweiten Generation von Adam sehen wir die Gläubigen sich versammeln zum Anrufen des Namens des HERRN; da sehen wir inmitten der wachsenden Verderbnis einen Feuerherd der wahren Frömmigkeit. Und als nach der Flut und der Zerstreuung des Menschengeschlechts Abraham berufen ward, da wurde zugleich eine Kirche gegründet (1. Mose 18,19) und in ihr eine alle Völker der Erde als ihren Sprengel umfassende Missionsgesellschaft (1. Mose 18,18). Nach Prof. E. B. Pusey 1838.
  Die Einheit der christlichen Kirche und ihr Beruf, alle Völker zum Herrn zu sammeln, werden in der Prophetie mannigfach dargestellt. So wird in unserm Psalm Zion als der besondere Gegenstand der Liebe Gottes, als von ihm auf heiligen Bergen gegründet, als die Stadt Gottes, von welcher herrliche Dinge geredet sind, dargestellt. Und was ist dies Herrliche insbesondere? Dass Zion der geistliche Geburtsort aller Völker werden soll. Es wird nicht nur, wie an andern Orten, gesagt, dass die Völker gen Zion kommen oder zum Berg des HERRN strömen werden (Jes. 2,2) sondern dass sie in Jerusalem geboren werden sollen. Alle Nationen der Erde, die gelehrtesten (Ägypten), die mächtigsten (Babel), die reichsten (Tyrus), die entferntesten (Äthiopien) und die nächsten, die ältesten und bittersten Feinde Israels (die Philister), sie alle, die bereits nach dem Fleisch geboren sind, als Ägypter, Babylonier usw., sollen "in ihr geboren" werden und dadurch Kinder Gottes und Bürger des himmlischen Jerusalem werden, die als solche von Gott selbst in die Stammrolle eingeschrieben werden. Prof. E. B. Pusey 1838.
  Fremde Nationen werden hier dargestellt nicht als Gefangene oder Tributpflichtige, nicht einmal als solche, die der Größe und dem Ruhme Zions freiwillig huldigen, sondern als durch eine neue Geburt tatsächlich unter die Söhne der Gottesstadt eingereiht und eingeschrieben. Sogar die ärgsten Feinde Israels, Ägypten und Babylon, werden hier nicht mit einem Fluch bedroht, kein Freudenruf wird ausgestoßen im Hinblick auf ihre zu erwartende Niederwerfung, sondern es werden die Vorrechte der Bürgerschaft auf sie ausgedehnt, und sie werden als Brüder willkommen geheißen. Ja noch mehr, Gott selber nimmt ihrer jeglichen als neugeborenes Kind in seine Familie auf, erkennt jeden als seinen Sohn an und schreibt sie mit eigener Hand in die heilige Rolle seiner Kinder ein. Das ist eben das Merkwürdige an diesem prophetischen Fernblick, dass er eine zukünftige Vereinigung und Verbrüderung aller Völker der Erde vorausschaut, welche nicht durch Unterwerfung mit Waffengewalt zustande kommen soll, sondern durch Einverleibung in ein Gemeinwesen, in ein Reich, und zwar auf Grund eines solcherweise erlangten Geburtsrechtes. Wir hören bei einigen Propheten, namentlich bei Jesaja, die gleiche freisinnig weite und versöhnliche Sprache gegen fremde Völker, wie Tyrus und Äthiopien, und noch auffallender gegen Ägypten und Assyrien (Jes. 19,22-25). Aber darin steht der Psalm einzig da unter den Schriften des Alten Testaments, dass er diese Vereinigung der Nationen als eine Neugeburt in das Bürgerrecht der Gottesstadt darstellt. Unsre Stelle ist die erste Ankündigung jener Freundschaft unter den Nationen oder vielmehr jenes weltumfassenden, allen gemeinsamen Bürgerrechts, von welchem heidnische Philosophen. geträumt haben. Dieses hatte auch Sokrates im Sinn, als er sich einen Bürger der Welt nannte; in der stoischen Philosophie wurde es ein Gemeinplatz, das Judentum suchte es zu verwirklichen, indem es die Proselyten in Menge durch die Taufe in das jüdische Volk aufnahm, und Rom brachte es wenigstens nach dem äußern Schein zustande dadurch, dass es zunächst die Völker unterjochte und dann ihnen die Rechte des römischen Bürgerrechts gewährte. Aber die wahre Erfüllung dieser Hoffnung ist einzig in jenem Reiche zu finden, welches Christus aufgerichtet hat. Er hat in sein Gemeinwesen alle Königreiche der Erde zusammengebracht, er hat aus Heiden und Juden eins gemacht (vergl. Eph. 2,11-22), hat alle, die an Christus glauben, zu Gliedern einer Familie gemacht, indem er ihnen den Kindschaftsgeist gab, so dass sie sich alle als Kinder eines Vaters fühlen. Er hat es an den Tag gebracht, dass die Erwartung des israelitischen Sängers keine irrige Hoffnung war, ja dass es einen Vater im Himmel gibt, dem alle teuer sind, welchen Namen sie auch tragen mögen. So hat der Psalm eine reichere und höhere Erfüllung gefunden, als auf der Oberfläche seiner Worte liegt. Er ist in Christus erfüllt. J. J. Stewart Perowne 1864.


V. 5. Mann für Mann ist daselbst geboren. (Grundtext) Viele alte Ausleger legen Nachdruck auf das Wort Mann, das an manchen Stellen den Sinn hat: bedeutender, vornehmer Mann, und wollen es auch hier so verstehen. Das ist freilich sprachlich unhaltbar; aber tatsächlich ist die Kirche Gottes die Geburtsstätte vieler berühmter Männer: großer Kriegshelden, die mit Versuchungen gekämpft haben, die für Jesus gelebt haben und in den Tod gegangen sind, großer Dichter, deren Leben ein Psalm war, großer Könige die sich selber beherrscht haben usw. Ferner der Apostel, Blutzeugen, Bekenner, Reformatoren, Männer, berühmt wegen Tugenden, welche nur die Gnade hervorbringen kann. Nach C. H. Spurgeon 1874.


V. 6. Dieser ist daselbst geboren. Am jüngsten Tage, wenn alles Geschehene bis zu seinen Ursprüngen verfolgt werden wird, mag manches Ereignis in den Vordergrund treten, das jetzt wenig beachtet wird. Dann wird es sich erweisen, dass manche bescheidene Gemeinde die Geburtsstätte und mancher stattliche Tempel das Grab nicht weniger unsterblicher Seelen gewesen ist, während jede gerettete Seele den Ursprung ihrer Herrlichkeit ihrem Erlöser zuschreiben wird, der sie vermittelst der dazu von ihm bestimmten Kirche zur Seligkeit geführt hat. Edward Garrard Marsh † 1832.


V. 7. Alle meine Quellen sind in dir: sowohl die silberhellen Quellen der Gnade als auch die golden funkelnden Quellen der Herrlichkeit. Thomas Watson 1660.
  Das Ende aller Geschichte ist also, dass Zion (die zionistische Gemeinde) die Metropole aller Völker wird. Und wenn so die Fülle der Heiden eingegangen ist, dann werden alle und jeder singend wie tanzend, d. i. sowohl durch das eine als durch das andre ihre festliche Freude kundgebend, sagen: Alle meine Quellen, d. i. Heilsquellen nach Jes. 12,3, sind in dir (o Gottesstadt). Jerusalem, das ist der der Abzielung des Ganzen entsprechende Gedanke, wird allgemein als die Stätte gelten, wo das Wasser des Lebens für die ganze Menschheit quillt, und als dieser Quellort allgemein gepriesen werden. Prof. Franz Delitzsch † 1890.
  Grundtext: Alle meine Quellen sind in dir. Das soll der Inhalt des Lieds der jauchzenden Gemeinde sein. Sie bezeugen damit, was sie von Zion halten. Ein jeder von solchen freudigen Zionsbürgern wird sagen: Alle meine Quellen, d. i. alles, was meine Seele von ihrem Unflat kann waschen und reinigen, mich in meiner Schwachheit erquicken und stärken, in meinen Ohnmachten beleben, in Traurigkeit trösten, zum Guten fruchtbar machen kann, das alles finde ich in dir, o Zion. So mussten sie freilich sagen, weil die Quelle des Heils, Jesus selbst, darinnen anzutreffen ist samt den Gnadenmitteln, Wort und Sakramenten. Johann David Frisch 1719.


Homiletische Winke

V. 1-3. 1) Zions Grund. a) Es gibt nur einen. b) Von dem HERRN gelegt. c) Auf Heiligkeit ruhend. d) Für die Ewigkeit berechnet. e) Nach unveränderlichen Grundgedanken geplant. f) Herrlich gelegen. 2) Zions Vorzüge. a) Gott liebt allerdings die Wohnungen Jakobs, er führt die Familien, nährt, beschützt, erleuchtet sie, sucht sie heim; aber b) Zion liebt er mehr und spendet ihm alle jene Segnungen in reicherem Maße. c) In Zion (der Gemeinde) sind ihrer mehr, die der HERR liebt, als in den einzelnen Wohnungen. d) Dort ist die Arbeit geistlicher, e) die Lieder und der Dienst begeisterter, f) das Zeugnis kräftiger, g) die Erkenntnis der Wahrheit heller, h) die Gemeinschaft himmlischer. Mögen alle Zion angehören und es lieben. 3) Zions Ruhm. Herrlich ist a) seine Geschichte, b) sein Gottesdienst, c) sein Heiland, d) seine Zukunft. Ein fruchtbares Thema.
V. 3. Herrliche Dinge, die von der Gemeinde als der Stadt Gottes zu sagen sind. 1) Der Bau der Stadt. a) Kein Plan war je tadelloser, keiner so vollendet, so wunderbar schön und großartig. Tore, Wälle, Gebäude, Straßen, Denkmale, Brunnen, Gärten, alles gibt der Stadt das Gepräge eines Meisterwerks der Kunst. Der Architekt ist der Baumeister der Himmel. b) Die Lage. Vergl. V. 1 c) Die Zeit der Gründung. Hohes Alter macht eine Stadt berühmt. Diese Stadt aber bestand schon in den Tagen der Apostel (Hebr. 12,22), David war in ihr wohlbekannt (Ps. 46,5), ja sie stand schon vor der Sintflut. Noah, Henoch, sogar Abel wohnten in ihr. Sie ist beinahe so alt wie die Schöpfung. 2) Die Befestigungen der Stadt. Sie ist von ihrer Gründung an immer wieder belagert, aber bis zur Stunde noch nie eingenommen worden. "Wir haben eine feste Stadt, Mauern und Wehr sind Heil." (Jes. 26,1) 3) Die Versorgungsquellen der Stadt. a) Vortrefflich, b) reichlich, c) nicht abzuschneiden. 4) Der König der Stadt. Sein Name, seine Person, seine Eigenschaften usw. 5) Die Bürger der Stadt. Andrew Gray † 1861.
  Was ist von der Gottesstadt geredet (= verheißen)? 1) Sie wird die bleibende besondere Wohnstatt Gottes sein. 2) Sie wird die Stätte herrlicher Vorrechte und Segnungen sein. 3) Sie wird sich unbedingter, unverletzbarer Sicherheit erfreuen. 4) Sie wird in aller Welt Ruhm und Macht besitzen. 5) Ihre Einrichtungen und ihr ganzes Wesen werden im himmlischen Stande zur Vollkommenheit gelangen. James Parsons 1839.
V. 4. Siehe, dieser ist daselbst geboren. 1) Was war der Betreffende von Hause aus? Ein Landeskind Philistäas usw., ein Heide und ein Feind Gottes. 2) Was ging mit ihm vor? Er ward daselbst geboren, d. i. neugeboren in Zion. 3) Was wurde er durch diese Neugeburt? Ein freier Bürger Zions usw.
V. 4-5. Welche Geburtsstätte ist die rühmlichste? 1) Nicht Ägypten, Babel usw., nicht irgendein irdisches Schloss oder Königreich, sondern 2) Zion. Warum? a) Dort wird man aus dem Geist Gottes geboren. b) Zion ist die ewige Residenz des Höchsten. c) Dort geboren sein, schließt höheren Rang und den Genuss größerer Vorrechte in sich. George Rogers 1874.
V. 4-7. 1) Zion wird viele gute und große Männer erzeugen. 2) Zions Wohlfahrt wird vom HERRN selbst gefördert werden. 3) Zions Söhne werden mit Ehren eingeschrieben werden. 4) Zions Lieder werden mit Freude und Jubel gesungen werden. Matthew Henry † 1714.
V. 5. Mann für Mann. (Grundtext) Die Religion eine durchaus persönliche Sache. Jede Seele 1) sündigt für sich, 2) verwirft für sich den Erlöser oder nimmt für sich ihn an, 3) muss für sich vor dem Richterstuhl erscheinen und 4) wird für sich gerettet oder geht für sich verloren. Die sich daraus ergebende Notwendigkeit persönlicher Frömmigkeit; die Versuchungen, diese zu vernachlässigen; die Mittel, welche sie fördern.
V. 6. 1) Der HERR wird die Zählung vornehmen. 2) Er wird entscheiden, wer das Heimatrecht zu Zion hat. 3) Jeder wirklich in Zion Geborene wird in die Bürgerrolle unauslöschlich eingeschrieben werden.
  1) Die Zeit, von der hier die Rede ist. 2) Die vorzunehmende Verzeichnung. "Wenn er aufschreibt die Völker," d. h. wenn er die Namen in dem Lebensbuch des Lammes durchsieht und beischreibt. Wenn er die Berufenen mit den Erwählten vergleicht. 3) Die Prüfung. a) Ob sie in Zion sind oder die Gnadenmittel haben. b) Ob sie dort geboren sind. 4) Die Vervollständigung ihrer Zahl. 5) Die Vermerkung jedes einzelnen. Die Menschen sind als Gesamtheit gefallen, aber sie werden als Einzelne gerettet. George Rogers 1874.
V. 7. 1) In Gott ist unsre Freude. 2) Von Gott kommt unsre Versorgung. 3) Zu Gott steigt unser Lobpreis auf.

Fußnoten

1. "Beschützer des Glaubens." Titel der englischen Könige, vom Papste Leo X. dem Könige Heinrich VIII. verliehen.