1) Ach, wie schreiet meine Seel'
nach dem Herren aller Herren,
nach des Himmels Freuden-Öl
wie ein Hirsch, der noch von ferren
eilet nach dem Wasser zu,
läuft und rennt bis er findt Ruh'.
2) Ich bin auch dem Hirschen gleich,
sehn mich nach dem Freudenhimmel,
allda ist der Frommen Reich,
bleib zurück, du Weltgetümmel.
Es...
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1) Ach, wie selig ist die Weise
nach des Herren Tempel gehn,
ist gleich öfters weit die Reise,
bleibt ein Frommer doch nicht stehn.
Es war nach der heil'gen Stadt
weit der Weg von Nazareth,
doch will Jesus mit den Seinen
auf das Opferfest erschienen.
2) Folge Seele, dem Exempel
und besuche Gottes Haus,
gehe fleißig nach dem...
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1) Ach, wie untreu und verlogen
ist die Liebe dieser Welt,
wenn sie sich sehr freundlich stellt.
Wer ihr glaubet, wird betrogen,
sie hält nicht, was sie verspricht.
Falsche Welt! Ich trau dir nicht.
Wohl dem, der sich Gott ergeben
und beständig hänget an,
der hat Schutz und Trost im Leben
bis er selig sterben kann.
2) Gott, mein...
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1) Ach, wie viel Böses wohnt in mir!
Wer zählt’s, wie oft ich fehle?
Ich fühl es, Herr, und klag es dir:
O bessre meine Seele!
2) Ich wandle ganz der Sünden Bahn
und bin zum Guten träge;
Herr, nimm dich meines Elends an!
Hilf mir auf deine Wege!
3) Verkehrt und töricht ist mein Sinn,
beherrscht von bösen Lüsten;
o...
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1) Ach, wie war ich einst verloren und vom Vaterhause fern,
tief in Sünd und Schand versunken, kannte nimmer meinen Herrn!
Nun kann ich es nie vergessen, wie mein Jesus mich gesucht,
treu gesucht auf allen Wegen, den gesucht, der war verflucht.
2) Ach, wie war mein Sinn verfinstert und mein Herz so kalt,
verstockt! Hab des Vaters Lieb...
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1) Ach, wie wichtig, ach wie richtig
ist der Christen Leben!
Denn sie Gott von Herzen lieben,
ihre Buße nicht aufschieben
und sich stets im Guten üben.
2) Ach, wie wichtig, ach wie richtig
sind der Christen Tage!
Gott hat alle abgezählet,
und zum Besten auserwählet,
gibt auch Trost, wenn Kummer quälet.
3) Ach, wie wichtig, ach...
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1) Ach, wie wird das Herz so leer
in der Welt Gebrause,
und wir sehnen uns so sehr
nach dem Vaterhause.
2) Hätten Lust, daheim zu sein,
zu dem Herrn zu kommen,
aller Erdennot und Pein
ganz und gar entnommen.
3) Aber, Herr, verziehst Du noch
uns hinauf zu leiten,
o so hilf, dass wir uns doch
lassen zubereiten!
4) O wie wohl, wie...
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1) Ach, wo ist mein Freund geblieben,
ach, mein Jesu, wo bist du?
Also seufzen, die Gott lieben
und in Jesu suchen Ruh'.
Denn, wenn Jesus ist gewichen,
so ist alle Lust verblichen.
2) Schwerter gehen durch die Seele,
wenn man Jesum hat geküsst
und an seinem Freuden-Öle
sich im Glauben hat ersüßt.
Und man wieder muss...
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1) Ach, wo soll ich Ruhe finden
für den ohnmachtsvollen Geist?
Wenn der Sonnen Glanz verreist,
und des Tages Kräfte schwinden,
eil ich zwar dem Lager zu,
doch wo findt das Herze Ruh?
2) Nach der rauen Stürme Bellen,
welche manches Schiff bekriegt,
unter Furcht und Angst gewiegt,
eilt es bei gestillten Wellen
auf den sichren Hafen...
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1) Ach, wohin soll ich mich wenden,
wo soll ich in meiner Not
Hilfe suchen, o mein Gott!
Halt mich fest in deinen Händen:
du bist meine Zuversicht,
dich, mein Jesu, lass ich nicht!
2) Jesu, du bist meine worden,
da du dich auf dieser Welt
in mein Fleisch hast eingestellt
und mich bracht in deinen Orden.
Du bist meine Zuversicht,
dich,...
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