Eine Gewissensfrage des leidenschaftlichen Christusgegners Nietzsche:" Du willst niemals mehr beten, niemals mehr anbeten, niemals mehr in Gott ausruhen? Dann versagst du es dir, deine Gedanken abzuschütteln, dann hast du keinen Wächter und Freund für deine sieben Einsamkeiten, dann lebst du ohne...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 951
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"Gelehrte bringen oft Jahre, manchmal sogar ein ganzes Leben damit zu, eine wichtige, wissenschaftliche Entdeckung zu machen. Wie können wir erwarten, geistliche Werte zu entdecken, wenn wir täglich nur fünf Minuten in Stille und Gebet zubringen? Manche werden schon nach zehn Minuten oder...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 949
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"Es ist nicht gleich, ob ich meine Geige vor dem Konzert oder erst nachher stimme." (Dehler)
Der Erweckungsschriftsteller des 17. Jh., Heinrich Müller, führt in seiner volkstümlichen Weise einmal aus, man solle statt des Sprichwortes: Morgenstund hat Gold im Munde sagen: Morgenstunde, Gott...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 946
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Ein Reiher steht am Ufer eines Sees. Nach seiner Stellung müsste man vermuten, er betrachte staunend die Herrlichkeit der Schöpfung Gottes, die ihn umgibt. Aber er hat wirklich kein solchen Gedanken, sondern er steht lediglich auf der Lauer, ob er einen Fisch für sich erhaschen könne. So sind die...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 943
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"Als sein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte er immer weniger und weniger zu sagen; zuletzt wurde er ganz still. Er wurde still, ja was womöglich noch ein größerer Gegensatz zu Reden ist, er wurde ein Hörer. Er meinte erst, beten sei reden: er lernte aber, dass beten...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 939
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