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Ein Gleichnis für das verkehrte Gebet
Ein Reiher steht am Ufer eines Sees. Nach seiner Stellung müsste man vermuten, er betrachte staunend die Herrlichkeit der Schöpfung Gottes, die ihn umgibt. Aber er hat wirklich kein solchen Gedanken, sondern er steht lediglich auf der Lauer, ob er einen Fisch für sich erhaschen könne. So sind die Menschen, die am Meere der göttlichen Macht und Gnade stehen, aber keinem anderen Gedanken in sich Raum geben als dem, wie sich doch von Gottes Macht und Güte irgendwie einen Vorteil und Gunsterweis erhaschen könnten, der ihnen wieder für eine Weile Sicherheit und ungestörtes Behagen gewährt.
Sundar Singh
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 943
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