1) Ein Aug, das nur auf Eitles sieht,
verlässet seine Gnade;
die Gnade weicht, das Eitle flieht,
das ist dann zweimal Schade.
Nichts Eitles kann mir ewig sein;
und acht ich Gnade nicht für mein,
was hat hernach die Seele?
2) Gott hat uns Gnade zugedacht,
der Sohn hat sie erworben,
der Geist hat sie ans Herz gebracht;
wie arg...
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1) Ein Ausblick in die Ferne
der lichten Ewigkeit
macht, dass ich Vorsicht lerne
in dem Gebrauch der Zeit.
Wie bald ist viel verloren,
wie leicht das Heil verscherzt,
das mich wie andre Toren
zu spät am Ende schmerzt.
2) In den Zerstreuungsstunden,
die nach der Weltart sind,
holt man oft tiefe Wunden
und wird am Geiste blind;
man...
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1) Ein bunter Regenbogen
ist übers Land gezogen.
Die Sonne scheint aufs Gras,
das noch vom Regen nass.
2) Ein bunter Regenbogen
ist über's Land gezogen.
Und alle bleiben stehn,
um ihn sich anzusehn.
3) Ein bunter Regenbogen
ist über's Land gezogen,
damit ihr's alle wisst,
dass Gott uns nicht vergisst.
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1) Ein Christ muss weiter denken
und sein Herz höher lenken
als auf die Sterblichkeit.
Dass ihm ein ander' Leben
nach diesem wird gegeben
in ungeendter Ewigkeit.
2) Selbst das Gewissen lehret
und innerlich bewehret,
dass noch ein Leben sei,
dass aller Menschen Seelen
nach dieses Körpers Höhlen
sein alles Unterganges frei.
3)...
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1) Ein Christ scheint ein verächtlich Licht
und ist der Stolzen Spott;
Gott aber schämt sich seiner nicht
und heißt sich seinen Gott.
Ref.: Wie ist die Ehre doch so groß,
dass Gott uns Sünder liebt!
Wie ist es doch ein herrlich Los,
das Er den Seinen gibt!
2) Die Christen sind nur Pilgrime
und werden lebenssatt;
Gott aber, der...
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1) Ein Christ scheint ein verächtlich Licht
und ist der Stolzen Spott;
Gott aber schämt sich ihrer nicht
und heißt sich ihren Gott.
2) Sie wallen hier als Pilgrime
und werden lebenssatt;
Gott aber, der Lebendige,
baut ihnen eine Stadt.
3) Ihr Glaube wird durchs Wort ergötzt
und eilt dem Himmel zu;
da wird der Hohn mit Ruhm...
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1) Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein.
Drum lass dich's nicht betrüben,
wenn Gott versucht mit Kreuz und Pein
die Kinder, die ihn lieben.
Je lieber Kind,
je ernster sind
des guten Vaters Schläge.
Ja, das sind Gottes Wege.
2) Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein,
Gott will's nicht anders haben,
auch dieses Lebens Not und...
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1) Ein Christ, ein tapfer Kriegesheld,
voll Geist, voll Kraft und Stärke,
verleugnet sich, bezwingt die Welt,
zerstört des Satans Werke,
kämpft innerlich und äußerlich
mit Teufel, Welt und Sünden;
er kann sie überwinden.
2) Ich habe furchtlos mich gequält
und gab mich fast verloren,
ich den Helfer mir erwählt,
des Geist mich...
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1) Ein Danklied sei dem Herrn für alle seine Gnade;
er waltet nah und fern, kennt alle unsre Pfade.
Ganz ohne Maß ist seine Huld
und allbarmherzige Geduld.
2) O sei zu seinem Lob nicht träge, meine Seele,
und wie er dich erhob, zu seinem Lob erzähle;
drum sei am Tage wie zur Nacht
sein Name von dir groß gemacht!
3) Er ist's,...
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1) Ein Eden sind die reizende Gefilde,
die die Natur für mich vejüngt.
Und alles fühlt den Einfluss ihrer Milde,
die jetzt in alle Wesen dringt.
2) Und Tal und Wald prangt jetzt im Feierkleide
der paradiesischen Natur.
Und weit umher verbreitet sich die Freude
durch jede neugeschmückte Flur.
3) Ein Blumenheer haucht süße...
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