Gustav Werner in Reutlingen, der edle Kinder- und Armenfreund, hielt seine Anstaltsknaben strenge zur Arbeit an und ließ sie nie müßig gehen. So mussten sie abends nach der Schule häkeln, um wenigstens ihr Vesperbrot zu verdienen. Über dieser "Mädlesarbeit" verspottete sie...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 228
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Pfarrer Oberlin im Steintal wünschte schon lange, dass seine abgelegene, arme Gemeinde einen guten Weg nach Straßburg bekomme und dass zu diesem Zweck vor allem eine Brücke über die Breusch gebaut werde. Doch alles Zureden half bei seinen Bauern nichts; sie erklärten rundweg, sie hätten...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 227
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Als der Wanderer blutend und betäubt am Boden lag, zog ein Almosenpfleger vorüber, sah dem Besinnungslosen ins Gesicht und sagte: "Bei uns hat er den Unterstützungswohnsitz nicht."
Es verging eine kleine Weile, dann fuhr ein Arzt in seiner Kalesche vorbei, sah den Halbtoten, ließ...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 226
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Pfarrer Oberlin (1740 bis 1826) berichtet aus seinen Jugenderinnerungen: Als Kandidat machte ich einmal mitten im kalten Winter von Straßburg aus eine mehrstündige Fußwanderung. Ermüdet von Hunger und Anstrengung legte ich mich unterwegs in den Schnee nieder und fiel bald in einen...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 225
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Eine barmherzige Samariterin für viele Menschen ist "Mutter Eva" gewesen. Aus unzähligen Beispielen ihrer barmherzigen Hilfe lassen wir sie eines selbst erzählen: "Heute bin ich auf dem Wege nach Blankenburg. Früh stellte ich mich dem Herrn zur Verfügung, und in seiner Güte...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 222
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