Kein Urteil mich erschrecket, kein Unheil mich betrübt, weil mich mit Flügeln decket mein Heiland, der mich liebt.
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Lass ferner dich erbitten, o Vater, und bleib mitten in unserm Kreuz und Leiden ein Brunnen unsrer Freuden.
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Lass mich mit Freuden ohn alles Neiden sehen den Segen, den du wirst legen in meines Bruders und Nähesten Haus.
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Lieber will ich fröhlich gehn im geringen Kleide, als mit Leid und Ängsten stehn in der schönsten Seide.
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Mach in mir deinem Geiste Raum, dass ich dir werd ein guter Baum, und lass mich Wuzeln treiben.
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Mein Haupt und Glieder, die lagen darnieder; aber nun steh ich, bin munter und fröhlich, schaue den Himmel mit meinem Gesicht.
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Mein Herze geht in Sprüngen und kann nicht traurig sein, ist voller Freud und Singen, sieht lauter Sonnenschein. Die Sonne, die mir lachet, ist mein Herr Jesu Christ.
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Meine Schuld kann mich nicht drücken, denn du hast meine Last all´ auf deinem Rücken.
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Mich segne, mich behüte, mein Herz sei deine Hütte, dein Wort sei meine Speise, bis ich gen Himmel reise.
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Nun danket all und bringet Ehr, ihr Menschen in der Welt, dem dessen Lob der Engel Heer im Himmel stets vermeld´t.
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Nun lasst uns gehn und treten mit Singen und mit Beten zum Herrn, der unserem Leben bis hierher Kraft gegeben.
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Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Menschen, Stadt und Felder, es schläft die ganze Welt; ihr aber, meine Sinnen, auf, auf, ihr sollt beginnen was eurem Schöpfer wohlgefällt.
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Nun, was du Herr, erduldet, ist alles meine Last; ich hab es selbst verschuldet, was du getragen hast. Schau her, hier steh ich Armer, der Zorn verdienet hat. Gib mir, o mein Erbarmer, den Anblick deiner Gnad.
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O du unergründ´ter Brunnen, wie will doch mein schwacher Geist, ob er sich gleich hoch befleißt, deine Tief ergründen können?
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O Haupt voll Blut und Wunden, voll Schmerz und voller Hohn, o Haupt, zum Spott gebunden mit einer Dornenkron.
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