O selig, der, wenns Gott gefällt ein Wölklein einzuführen, ein treues, fröhlich Herz behält, lässt keinen Unmut spüren.
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Schickt er mir ein Kreuz zu tragen, dringt herein Angst und Pein, sollt ich drum verzagen? Der es schickt, der wird es wenden! Er weiß wohl, wie er soll all mein Unglück enden.
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Sehet, was hat Gott gegeben: seinem Sohn zum ewgen Leben. Dieser kann und will uns heben aus dem Leid ins Himmels Freud.
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Sei der Verlassnen Vater, der Irrenden Berater, der Unversorgten Gabe, der Armen Gut und Habe.
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Seid unverzagt, ihr habet die Hilfe vor der Tür; der eure Herzen labet und tröstet, steht allhier.
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Sein Heil und Gnaden, die nehmen nicht Schaden, heilen im Herzen die tödlichen Schmerzen, halten uns zeitlich und ewig gesund.
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Seinen Geist, den edlen Führer, gibt er mir in seinem Wort, dass er werde mein Regierer durch die Welt zur Himmelspfort; dass er mir mein Herz erfülle mit dem hellen Glaubenslicht, das des Todes Macht zerbricht und die Hölle selbst macht stille.
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So lang ein Herze hofft und glaubt und im Gebet beständig bleibt, so lang ists unbezwungen.
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Solange dieses Leben währt, sei er stets unser Heil, und wenn wir scheiden von der Erd, verbleib er unser Teil.
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Sollt uns Gott nun können hassen, der uns gibt, was er liebt über alle Maßen? Gott gibt, unserm Leid zu wehren, seinen Sohn aus dem Thron seiner Macht und Ehren.
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Sprich deinen milden Segen zu allen unsern Wegen, lass Großen und auch Kleinen die Gnadensonne scheinen.
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Sprich ja zu meinen Taten, hilf selbst das Beste raten; den Anfang, Mitt und Ende, ach Herr, zum Besten wende.
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Steh in Geduld, wart in der Still und lass Gott machen, wie er will, er kanns nicht böse machen.
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Sünd und Hölle mag sich grämen, Tod und Teufel mag sich schämen, wir, die unser Heil annehmen, werfen allen Kummer hin.
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Tu als ein Kind und lege dich in deines Vaters Arme, bitt ihn und flehe, bis er sich dein, wie er pflegt, erbarme.
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