Wenn mir gleich Leib und Seel verschmacht, so kann ich doch nicht sterben, denn du bist meines Lebens Macht und lässt mich nicht verderben.
|
Wenn unser Herze seufzt und schreit, wirst du gar leicht erweicht und gibst uns, was uns hoch erfreut und dir zur Ehr gereicht.
|
Wenn wir uns legen, so ist er zugegen; wenn wir aufstehen, so lässt er aufgehen über uns seiner Barmherzigkeit Schein.
|
Wer Betrübte gern erfreuet, wird vom Höchsten wohl ergötzt; was die milde Hand ausstreuet, wird vom Himmel hoch ersetzt.
|
Wer plötzlich stirbt und stirbt nur wohl, der nimmt ein Ende, das man soll gewünscht und selig preisen; ist´s Herze gut und Glaubens voll, was schadt das schnelle Reisen?
|
Wer sich fühlt beschwert im Herzen, wer empfindt seine Sünd und Gewissensschmerzen, sei getrost: hier wird gefunden, der in Eil machet heil die vergift´ten Wunden.
|
Wer unterm Schirm des Höchsten sitzt, der ist sehr wohl bedecket; wenn alles donnert, kracht und blitzt, bleibt sein Herz ungeschrecket.
|
Wie ein Adler sein Gefieder über seine Jungen streckt, also hat auch hin und wieder mich des Höchsten Arm bedeckt, also bald im Mutterleibe, da er mir mein Leben gab und das Leben, das ich hab und noch diese Stunde treibe.
|
Wie ein Adler sein Gefieder über seine Jungen streckt. Also hat auch hin und wieder mich des Höchsten Arm bedeckt, also bald im Mutterleibe da er mir mein Wesen gab und das Leben, das ich hab und noch diese Stunde treiben. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.
|
Wie mancher hat vor mir dein Heil und Lob mit Fleiß getrieben, und siehe, mir ist doch mein Teil zu loben übrig blieben.
|
Wie oft bist du in große Not durch eignen Willen kommen, da dein verblendter Sinn den Tod fürs Leben angenommen. Der aber, der uns ewig liebt, macht gut, was wir verwirren, erfreut, wo wir uns selbst betrübt, und führt uns, wo wir irren.
|
Wie oft verarmt ein reicher Mann! Der Gott vertraut bleibt reich und kann die ewgen Schätz ererben.
|
Willst du was tun, was Gott gefällt und dir zum Heil gedeihet, so wirf dein Sorgen auf den Held, den Erd und Himmel scheuet, und gib dein Leben, Tun und Stand nur fröhlich hin in Gottes Hand, so wird er deinen Sachen ein fröhlich Ende machen.
|
Wohl dem, der einzig schaut nach jakobs Gott und Heil! Wer dem sich anvertrauet, der hat das beste Teil, das höchste Gut erlesen, den schönsten Schatz geliebt; sein Herz und ganzes Wesen bleibt ewig unbetrübt.
|
Wohlauf, mein Herze, sing und spring und habe guten Mut! Dein Gott, der Ursprung aller Ding, ist selbst und bleibt dein Gut.
|