Ich danke dir von Herzen, o Jesu, liebster Freund, für deines Todes Schmerzen, da du´s so gut gemeint. Ach gib, dass ich mich halte zu dir und deiner Treu und, wenn ich nun erkalte, in dir mein Ende sei.
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Ich lag in schweren Banden, du kommst und machst mich los; ich stand in Spott und Schanden, du kommst und machst mich groß und hebst mich hoch zu Ehren und schenkst mir großes Gut, das sich nicht lässt verzehren, wie irdisch Reichtum tut.
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Ich sehe dich mit Freuden an und kann mich nicht satt sehen; und weil ich nun nichts weiter kann, bleib ich anbetend stehen. O dass mein Sinn ein Abgrund wär und meine Seel ein weites Meer, dass ich dich möchte fassen.
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Ich selber kann und mag nicht ruhn, des großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen; ich singe mit, wenn alles singt, und lasse, was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen.
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Ich singe dir mit Herz und Mund, Herr, meines Herzens Lust, ich sing und mach auf Erden kund, was mir von dir bewusst.
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Ich steh an deiner Krippe hier, o Jesu, du mein Leben; ich komme, bring und schenke dir, was du mir hast gegeben. Nimm hin es ist mein Geist und Sinn, Herz, Seele und Mut, nimm alles hin und lass dir´s wohlgefallen.
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Ich weiß, dass du der Brunn der Gnad und ewige Quelle bist, daraus uns allen früh und spät viel Heil und Gutes fließt
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Ich weiß, dass mein Erlöser lebt, das soll mir niemand nehmen, er lebt fürwahr, der starke Held, sein Arm, der alle Feinde fällt, hat auch den Tod bezwungen.
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Ich weiß, mein Gott, dass all mein Tun und Werk in deinem Willen ruhn, von dir kommt Glück und Segen; was du regierst, das geht und steht auf rechten, guten Wegen.
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Ich will den Herren droben hier preisen auf der Erd; ich will ihn herzlich loben, solang ich leben werd.
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Ich will dir mit der Morgenrot ein täglich Opfer bringen, so oft die liebe Sonn aufgeht, so ofte will ich singen.
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Ihn, ihn lass tun und walten, er ist ein weiser Fürst und wird sich so verhalten, dass du dich wundern wirst, wenn er, wie ihm gebühret, mit wunderbarem Rat das Werk hinausgefüret, das dich bekümmert hat.
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Ihr dürft euch nicht bemühen noch sorgen Tag und Nacht, wie ihr ihn wollet ziehen mit eures Armes Macht. Er kommt, er kommt mit Willen, ist voller Lieb und Lust, all Angst und Not zu stillen, die ihm an euch bewusst.
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Ist doch nichts als lauter Lieben, das sein treues Herze regt, das ohn Ende hebt und trägt, die in seinem Dienst sich üben. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.
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Ist Gott dein Freund und deiner Sachen, was kann dein Feind, der Mensch, groß machen? Gib dich zufrieden!
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