Du bist ein Geist der Freuden, von Trauern hältst du nichts, erleuchtest uns im Leiden mit deines Trostes Licht.
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Du bist meines Lebens Leben; nun kann ich mich durch dich wohl zufrieden geben.
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Du füllst des Lebens Mangel aus mit dem, was ewig steht, und führst uns in des Himmels Haus, wenn uns die Erd entgeht.
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Du hast mich je und je geliebt und auch nach dir gezogen; eh ich noch etwas Guts geübt, warst du mir schon gewogen.
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Du heilest meines Herzens Stich mit deiner süßen Liebe und wehrst dem Unglück, dass es mich nicht allzu hoch betrübe.
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Du meine Seele singe, wohl auf und singe schön dem, welchem alle Dinge zu Dienst und Willen stehn.
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Du strafst uns Sünder in Geduld und schlägst nicht allzu sehr; ja, endlich nimmst du unsre Schuld und wirfst sie in das Meer.
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Du stürzest meiner Feinde Rat und segnest, wenn sie schelten; wie soll ich doch die große Gnad dir immermehr vergelten?
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Du zählst, wie oft ein Christe wein und was sein Kummer sei; kein Zähr- und Tränlein ist so klein, du hebst und legst es bei.
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Du, Herr, hast selbst in Händen die ganze weite Welt, kannst Menschenherzen wenden, wie dir es wohlgefällt.
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Ei so richte dich empor, du betrübtes Angesicht! Lass das Seufzen, nimm hervor deines Glaubens Freudenlicht! Das behalt, wenn dich die Nacht deines Kummers trauig macht
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Eins aber, hoff ich, wirst du mir, mein Heiland, nicht versagen: dass ich dich möchte für und für in, bei und an mir tragen.
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Er gebe uns ein fröhlich Herz, erfrische Geist und Sinn und werf all Angst, Furcht, Sorg und Schmerz ins Meeres Tiefe hin.
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Er hört die Seufzer deiner Seelen und des Herzens stilles Klagen, und was du keinem darfst erzählen, magst du Gott gar kühnlich sagen.
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Er ist dein Schatz, dein Erb und Teil, dein Glanz und Freudenlicht, dein Schirm und Schild, dein Hilf und Heil, schafft Rat und lässt dich nicht.
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