Himmel und Erde predigen Christus, und alle Körper und Erscheinungen in der sichtbaren Natur sind Glöcklein am Leibrock, die ihn und seinen Gang verraten.
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Himmel und Erde sind für uns eine Schrift, und alle Geschöpfe, die uns umgeben, Buchstaben dieser Schrift, daraus wir uns von Gott unterrichten können.
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Ich bin kein Freund von neuen Meinungen und halte fest am Wort. So sehr hasse ich das Kopfzerbrechen an Religionsgeheimnissen; denn ich denke, sie sind ebendarum Geheimnisse, dass wir sie nicht wissen sollen, bis es Zeit ist.
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Ich danke Gott mit Saitenspiel, dass ich kein König worden; ich war´ geschmeichelt worden viel und war´ vielleicht verdorben.
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Ich danke Gott und freue mich wie´s Kind zur Weihnachtsgabe, dass ich bin, bin! Und dass ich dich, schön menschlich Antlitz, habe!
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Ich glaube, dass der Regen wohl kommt, wenn es dürre ist, und dass der Hirsch nicht umsonst nach frischem Wasser schreie, wenn einer nur recht betet und recht gesinnt ist.
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Ich habe auch, wenn man andre gut machen will, keinen andern Rat, als dass man erst selbst gut sei.
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Ich mache auch oft die Bibel zu und falte die Hände: dass die Menschen vor Gott so hoch geachtet und wert sind!
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In Christus sieht der Mensch, wozu er berufen ist und was er werden kann.
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Ja, die Natur ist wohl schön und wert, angesehen zu werden; aber sie soll uns nur von einem, der noch schöner ist, erzählen und uns nach ihm das Herz verwunden.
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Jedermann kann zum Bau des Reiches Gottes beitragen, er sei Lehrer oder Laie, Herr oder Knecht, gelehrt oder ungelehrt, Priester oder Laie, reich oder arm, hoch oder niedrig, Bürger oder Bauer.
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Lass dir nicht weismachen, dass der Mensch sich raten könne und selbst seinen Weg wisse.
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Lerne gerne von anderen, und wo von Weisheit, Menschenglück, Licht, Freiheit, Tugend etc. geredet wird, da höre fleißig zu.
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Man kann nicht bergauf kommen, ohne bergan zu gehen. Und obwohl steigen beschwerlich ist, so kommt man doch dem Gipfel immer näher, und mit jedem Schritt wird die Aussicht umher freier und schöner.
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Menschen Will´ und Werk vergehet, wie die Wahrheit spricht; was mit Gott geeinigt stehet, das vergehet nicht.
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