Der Mensch lebt und bestehet nur eine kleine Zeit; und alle Welt vergehet mit ihrer Herrlichkeit. Es ist nur Einer ewig und an allen Enden, und wir in seinen Händen.
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Der Mensch verliert durch den Tod nur, was er nicht hatte, und was er hat, das bleibet ihm in Ewigkeit.
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Der Mensch, der aus Gott entsprungen ist, sehnet und ängstigt sich immerdar und findet und hat keine Ruhe als in Gott.
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Der Weg, den der Mensch in dem, was Künste und Wissenschaften heißt, einschlägt, ist lobenswert und edel; aber sie sind höchstens ein Weg und nicht das Ziel; und wer sie für das Ziel nimmt und darin hängen bleibt, der verkauft seine Erstgeburt um ein Linsengericht.
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Des hohen Himmels Heere, die schönen Sterne weit und breit Verkünden seine Ehre Und seine Herrlichkeit. Er gängelt sie an einer Schnur und nennet sie alle mit Namen und weidet sie wie Lämmer auf der Flur, der große Hirte! Amen.
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Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
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Die Menschen tragen Ketten und sind Sklaven; aber sie sind nicht geboren es zu sein, und haben die Hoffnung nicht verloren, wieder frei zu werden.
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Die Reden Christi sind ein Born, der nicht verlöscht. Wie man aus ihm schöpft, füllt er sich wieder an; und der folgende Sinn ist immer noch größer und herrlicher als der vorhergehende.
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Die Tiere des Feldes sehen nur vor sich hin und auf die Erde - aber dem Menschen ist ein Antlitz gegeben, das aufwärts sieht.
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Die Wahrheit richtet sich nicht nach uns, sondern wir müssen uns nach ihr richten.
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Die Wahrheit richtet sich nicht nach uns, wir müssen uns nach der Wahrheit richten.
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Die Weiber sind geschmeidige gute Geschöpfe, und wenn du von einer hörst, die ihrem Manne krumme Sprünge macht, kannst du allemal zehn gegen eins wetten, dass er sich gegen sie nicht betrage, wie´s einem christlichen Ehemann wohl zusteht.
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Dort, wo die Siegespalmen wehn, ist Sein nur, ist kein Werden, kein Sterben und kein Auferstehn, wie bei uns auf Erden.
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Ein jedes Geschöpf hat eine Spur von Gott an sich.
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Ein jedweder Mensch ist ein Abraham und hat ein gelobtes Land, das ihm verheißen ist.
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