1) Nun ruh, o meine Seele!
Die Sünden und die Fehle
nahm wied'rum Gott dir ab.
Nun ist mein Licht entglommen,
was kommen soll, mag kommen,
Gott ist mein Trost, mein Hort, mein Stab.
2) Ja, was mein Gott will schicken,
es muss mein Herz erquicken:
leid, Freude, Fried' und Streit.
Sie sind ja Gottes Boten,
nicht führend zu den...
|
1) Nun ruhen alle Wälder,
Vieh, Menschen, Städt und Felder,
es schläft die ganze Welt;
ihr aber, meine Sinnen,
auf, auf, ihr sollt beginnen,
was eurem Schöpfer wohlgefällt.
2) Wo bist du, Sonne, blieben?
Die Nacht hat dich vertrieben,
die Nacht, des Tages Feind.
Fahr hin; ein andre Sonne,
mein Jesus, meine Wonne,
gar hell in...
|
1) Nun ruhn die Kreaturen
die Nacht deckt jetzt die Fluren,
es ruhet Wald und Feld.
Doch Seele, sei noch munter,
denk jetzt an Gottes Wunder,
durch die er alles schafft und hält.
2) Die Sonne ist verschwunden
in diesen Abendstunden,
und leuchtet nicht mehr hier.
Mag sie doch immer ziehen,
mein Jesus wird nicht fliehen,
er...
|
1) Nun ruht die ganze Erde
nach dieses Tags Beschwerde
und abgelegter Last.
Mein Gott, sei hoch gepriesen,
dass du dich treu erwiesen
und heute mitgetragen hast.
2) Zwar glaub ich, dass viel Seelen
sich diese Nacht noch quälen
und ohne Ruhe seind;
für die, Herr, wollst du sorgen
und helfen, dass sie morgen
getroster sind und...
|
1) Nun ruht doch alle Welt.
O Herz, wie willst du's fassen?
Die Erde liegt im Streit,
von allem Heil verlassen,
ist friedlos weit und breit
und wider dich gestellt.
2) Doch der die Erde schuf,
hat deine Angst gesehen
und hat sich aufgemacht,
will dir zur Seite stehen,
ein Helfer voller Macht.
Hell klingt sein Friedensruf.
3)...
|
1) Nun rüste dich, o Christenheit,
Christus steht vor der Tür.
Was er der Welt einst prophezeit,
das geht nun alls herfür.
Gleich wie das ungestüme Meer
mit Wellen sich bewegt,
so tobt die Welt im Trotze sehr,
von Trug und Wahn erregt.
2) Es sehnt sich auch die Kreatur
im Dienst der Eitelkeit
und ängstet sich stets für und...
|
1) Nun sage niemand mehr auf Erden,
dass er von keiner Liebe weiß,
dass er von keiner Liebe weiß!
Die Engel sangen einer Liebe
den allerhöchsten Ruhm und Preis,
den allerhöchsten Ruhm und Preis.
2) Auch sage niemand mehr auf Erden,
er wüsste nicht ob Gott ihn liebt,
er wüsste nicht ob Gott ihn liebt!
Er liebt...
|
1) Nun saget Dank und lobt den Herren,
denn groß ist seine Freundlichkeit,
und seine Gnad und Güte währen
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Du, Gottes Volk, sollst es verkünden:
Groß ist des Herrn Barmherzigkeit;
er will sich selbst mit uns verbünden
und wird uns tragen durch die Zeit.
Auf die Srophen 2-3 hat Fritz Enderlin das...
|
1) Nun schlaf, mein liebes Kindelein
und tu dein Äuglein zu,
der lieb' Gott will dein Vater sein,
|: Drum schlaf in guter Ruh'. :|
2) Dein Vater ist der liebe Gott,
und will's auch ewig sein.
Der Leib und Seel' dir geben hat
|: Wohl durch die Eltern dein. :|
3) Und da du warst in Sünd geborn,
wie Menschenkinder...
|
1) Nun schläfet man;
und wer nicht schlafen kann,
der bete mit mir an den großen Namen,
dem Tag und Nacht
wird von der Himmelswacht
Preis, Lob und Ehr gebracht:
O Jesu, Amen.
2) Weg, Phantasie!
Mein Herr und Gott ist hie;
du schläfst, mein Wächter, nie,
dir will ich wachen.
Ich liebe dich,
ich geb zum Opfer mich
und lasse...
|