Nun ruht die ganze Erde    

1) Nun ruht die ganze Erde
nach dieses Tags Beschwerde
und abgelegter Last.
Mein Gott, sei hoch gepriesen,
dass du dich treu erwiesen
und heute mitgetragen hast.

2) Zwar glaub ich, dass viel Seelen
sich diese Nacht noch quälen
und ohne Ruhe seind;
für die, Herr, wollst du sorgen
und helfen, dass sie morgen
getroster sind und ausgeweint.

3) Wann wird die Nacht der Sünden
ihr Ziel und Ende finden
wie der vergangne Tag,
dass man sich in den Willen
des Höchsten lerne hüllen,
woraus uns nichts vertreiben mag?

4) Lasst dieser Erde Sonne
mit ihrer kurzen Wonne
ins Meeres Tiefe gehn:
wo Christus eingezogen,
ist nichts als Gnadenbogen
und Sonn und Wonn und Licht zu sehn.

5) Der güldnen Sterne Prangen
ist mir der Zeit vergangen;
ich glaub ein ander Reich.
Wir solln wie Sterne werden,
der Engel Lustgefährten,
ja, Gottes Sohne selber gleich.

Text: , (1731)
Melodie: O Welt, ich muss dich lassen

Das Lied "Nun ruht die ganze Erde" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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