Auf dem Platz vor dem Anhalter Bahnhof bot wie schon öfter an einem Sonntagvormittag ein junges Mädchen einem Droschkenkutscher eine "Pfennigpredigt" Adolf Stöckers an, der solche zu Tausenden durch seine Helferinnen an "Sonntagslose" verteilen ließ. Diesmal aber ging der Mann...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 42
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Bei der Erweckung im ersten Kirchspiel Samuel Kellers in Südrussland war ein hartherziger und als Geizhals berüchtigter Bauer zum Glauben gekommen. Einige Monate darauf kam er traurig zu Keller und bekannte unter Tränen: "Warum bin ich nicht früher ein anderer Mensch geworden? Jetzt bin ich 65...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 41
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Was ich jetzt erzähle, ist kein Märchen, sondern steinharte Wirklichkeit. Es war in Russland Sitte, dass, wenn ein neuer Zar auf den Thron kam, er ein Gnadenmanifest erließ, wodurch Tausenden von nach Sibirien verschickten Verbrechern die Freiheit wiedergegeben wurde. Die Post brauchte damals etwa sechs...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 37
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Luther kam auf einer Reise mit Melanchthon an die stark angeschwollene Elbe und wollte auf einem gebrechlichen Fahrzeug übersetzen, um bald nach Wittenberg zu kommen. Melanchthon aber, der etwas auf Sterndeuterei hielt, warnte ihn mit den Worten: "Lass ab, die Sternläufe sind wider uns!" Doch Luther...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 36
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Es klingelte, und ihrer Gewohnheit gemäß öffnete Mathilda Wrede, die finnische Baronin, die mit ihrem Ehrennamen "Der Engel der Gefangenen" bekannt ist, selbst die Tür. Vor ihr stand eine junge Zigeunerin.
"Guten Tag! Was wünschen Sie?", fragte Mathilda...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 35
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