Der geistreiche Schriftsteller Theodor Gottlieb v. Hippel, gest. 1796 als Bürgermeister von Königsberg, erzählt in seinen Jugenderinnerungen: "Als Knabe von sechs Jahren war ich an einem Sonntagnachmittag bei einem Bekannten zu Gaste geladen und hatte mir dabei in der angeregten Unterhaltung eine...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 1661
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Der spätere Züricher Reformator Zwingli richtete als Knabe an seinen Oheim und Erzieher die Frage: warum man den Lügner nicht strenger bestrafe als den Dieb, da dieser nur irdische Güter stehle, jener aber geistige, himmlische. Diese tiefsinnige Frage setzte den Oheim in Erstaunen, zugleich...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 1660
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Ob die Scherzlüge eine Sünde sei, - auf die Frage antwortet Christian Geyer in seinen Lebenserinnerungen mit einer Geschichte aus dem Leben des heiligen Dominikus. Der sei einmal mit einem Bruder unterwegs gewesen, der seine Freude daran hatte, anderen etwas weiszumachen. Mitten in der Rede des Heiligen rief...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 1659
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"Ein Trinker ist stets ein Lügner", schreibt H. Hadley. "Ich hatte meine besondere Lieblingslüge, die ich oft aufgetischt hatte, bis ich sie schließlich selbst glaubte. Es war die Sache über mein lahmes Knie, das ich mir als sechsjähriger Knabe mit einem Beil verletzt...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 1657
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Frau Hildegard Neuffer-Staven-Hagen erzählt in ihrem Buch "Kinderseelen": "Ich bin bei Bekannten zum Tee, als das Mädchen Besuch anmeldet. 'Ich bin nicht da', ist die schnelle Antwort der Hausfrau, und das Mädchen geht mit diesem Bescheid hinaus. Niemand hatte auf die...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 1655
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