1) Ach was sind wir ohne Jesus?
Dürstig, jämmerlich und arm.
Ach was sind wir voller Elend.
Ach, Herr Jesu, dich erbarm!
Lass dich unsre Not bewegen,
die wir dir vor Augen legen.
2) Wir sind nichts ohn' dich, Herr Jesu,
hier ist lauter Finsternis.
Dazu quälet uns gar heftig
der vergif'te Schlangenbiss.
Dieses Gift steigt zu...
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1) Ach weh, weh, meine Sünden,
die gehen über mich,
die Hölle will mich binden
mit Ketten ewiglich.
Mein Haupt ist unterdrücket,
ich geh krumm und gebücket.
O Angst, die schwere Sündenlast
lässt meiner Seelen keine Kraft.
2) Lass, Jesu, auf mich fließen
nur deine Gnadenhuld,
weil mein genagt' Gewissen
weint über seine...
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1) Ach wenn ich dich, mein Gott, nur habe,
frag' ich nach Erd und Himmel nicht;
nichts ist, was meine Seele labe,
als du, mein Gott, mein Trost und Licht!
Rühmt sich die Welt mit ihrer Lust,
ohn' dich ist mir kein Trost bewusst.
2) Soll Leib und Seele mir verschmachten,
ich hoffe doch getrost auf dich;
nichts will ich alle...
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1) Ach wie erschrickt die böse Welt
vor Gottes Freund und Kindern!
Wie wird ihr Angesicht verstellt,
wenn sie nicht kann verhindern,
dass sie im Glauben fahren fort,
des Herren Werk an allen Ort
zu treiben und zu bauen.
2) Herodes und Jerusalem
erschrecken, wenn sie hören,
dass Jesus ist zu Bethlehem
geboren, da ihr Lehren
doch...
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1) Ach wie flüchtig, ach wie nichtig
ist der Menschen Leben!
Wie ein Nebel bald entstehet
und auch wieder bald vergehet,
so ist unser Leben, sehet!
2) Ach wie nichtig, ach wie flüchtig
sind der Menschen Tage!
Wie ein Strom beginnt zu rinnen
und mit Laufen nicht hält innen,
so fährt unsre Zeit von hinnen.
3) Ach wie flüchtig, ach...
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1) Ach, wie hab ich einst das Leben
für den Herrn mir schwer gedacht,
weil es galt, das dranzugeben,
was der Welt Vergnügen macht.
Und nun hab ich längst gefunden,
wie es leicht und selig geht,
wenn, vom Joche losgebunden,
man mit Gott im Bunde steht.
2) Seit ich völlig mit dem alten,
wirren Sündenleben brach,
kann mit Gottes Hilf...
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1) Ach wo findet meine Seele, wenn ihr Moses Donner blitzt,
eine tiefe Felsenhöhle, wo der Glaube sicher sitzt?
Keine weiß ich als die Wunden, die man meinem Heiland schlug,
als er Moses Fluch empfunden, als er meine Sünden trug.
2) Wer kann mir die Freistatt sagen, die dem Sünder offen steht,
wenn er unter Furcht und Zagen nach...
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1) Ach, ach, es ist ein elend Ding,
dass Gottes Kinder werden
verworfen und so gar gering
geachtet sind auf Erden.
Der Kerker ist nebst Spott und Hohn
auf dieser Welt der Frommen Lohn,
ist das nicht zu beklagen?
2) Johannes muss gefangen sein,
weil er die Wahrheit saget.
Dies trifft noch diese Stunde ein.
Wer den Verfall beklaget
und...
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1) Ach, bleib bei uns, Herr Jesu Christ,
weil es nun Abend worden ist,
weil jetzt der Teufel brüllen geht
und alles auf der Neige steht.
Es dunkelt in der ganzen Welt,
die Nacht der Trübsal uns befällt.
2) O Herr, dein Wort, das wahre Licht,
lass ja bei uns auslöschen nicht.
Erhalt uns bei so böser Zeit
im Glauben durch...
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1) Ach, das Kind, um das ihr weint,
das sich Gott so früh erkoren,
ist nun dort, wo ihm nun scheint
ew'ges Glück, ist nicht verloren,
soll als Pflänzlein Gottes grün
in dem Garten Gottes blühn.
2) Ist die Trennung bitter auch,
bringt sie Tränen auch und Schmerzen,
gönnet eurem Kindlein doch,
Eltern, seine Ruh von Herzen!
Und...
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