1) O weigre dich nicht länger,
wirf alles, alles fort!
Und wird dir auch noch bänger,
nur näher ist dein Hort!
2) Komm, sink dem Herrn zu Füßen,
komm, fasse dir ein Herz,
und heilen und versüßen
wird er dir allen Schmerz!
3) Ach, brennt auch wie ein Feuer
dein Gram dich Tag für Tag,
doch liebt dein Herr dich...
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1) O weihe, weihe, weihe heut,
Volk Gottes, dieses Haus
dem Herrn, der aus Barmherzigkeit
dich freundlich führte aus,
aus deiner Sünde Sklaverei,
so dass du nun kannst froh und frei
Verkünden Seines Namens Ruhm
als Sein erlöstes Eigentum!
O, gib dich Ihm
aufs Neu von Herzen hin!
2) O liebe, liebe, liebe heut
den treuen...
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1) O Weisheit aus der Höh',
gib du mir zu erkennen
bei meinem Unverstand,
was Weisheit sei zu nennen.
Vor allem aber gib,
dass ich dich recht verehr';
aus deines Geistes Kraft,
nach deines Sohnes Lehr'.
2) Ich leb' im Christentum,
lass mich doch christlich leben,
auf deines Sohnes Pfad
nach reiner Tugend...
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1) O Weisheit, die aus Gottes Munde
von Ewigkeit geflossen ist!
Von dir stammt seines Lichtes Kunde,
das unsers Lebens Leuchte ist!
Du reichst von einem End' zum andern,
du ordnest alles lieblich an,
und wirkst mit Kraft! Komm, lehr' uns wandern
auf deiner Weisheit eb'ner Bahn!
2) Erhebe mächtig deine Rechte,
du Heiliger,...
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1) O welch ein Heiland, Herr, bist Du!
Der Sünder findet süße Ruh',
Die niemand kann ergründen.
Ein Abgrund der Barmherzigkeit
Verschlingt ein Meer voll Herzeleid.
Du starbst für unsre Sünden.
Ja, Du, Jesu,
Hast Dein Leben hingegeben, um von Sünden
Uns auf ewig zu entbinden.
2) Holdsel'ger, treuer Friedefürst,
Wie...
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1) O welch ein rosig' Angesicht
der schöne Abendhimmel zeigt!
Wie sich der Tag im Purpurlicht
voll Ruhe und voll Frieden neigt!
2) Ich höre fernen Glockenton
und lausche diesem frommen Klang,
und in dem eignen Herzen schon
vernehm ich einen Nachtgesang.
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1) O welch ein teures Gut, die Zeit,
die sich senkt in die Ewigkeit,
o weh, wer solches Gut verschwendt
und übel seine Zeit anwendt.
2) Man denkt, dass jeder Augenblick
dahin zwar geh und bleib zurück,
doch muss man einst vor Gottes Thron
genaue Rechnung tun davon.
3) Genaue Rechnung, wie man sie
hab zugebracht im Leben hie.
Ob jede...
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1) O welch ein Trost für meine Seele,
dass, Gott, bei dir Vergebung ist,
und dass, wenn ich aus Schwachheit fehle,
du nicht ein strenger Richter bist.
Nun kann ich einst vor dir bestehn
und freudig in die Zukunft sehn.
2) Ja, diese Lehre gibt mir Leben,
aus ihr fließt Heil und Trost mir zu!
Wer ist zum Schonen und Vergeben,
o Vater,...
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1) O welch ein unschätzbares Gut
ist doch ein gut' Gewissen.
Wer dieses hat, der hat auch Mut,
wenn andre zagen müssen.
Sein ruhig Herz erzittert nicht.
Ihn schreckt kein Tod und kein Gericht:
denn mit Gott hat er Frieden.
2) Gott, deines Beifalls sich bewusst,
ruht er in deiner Gnade.
Dein Friede wohnt in seiner Brust,
und wer...
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1) O welch eine harte Rede
für das Fleisch: 'Wer überwindt',
da es sich stets träg und blöde
zu dem Ernst im Kampfe findt.
Aber, o welch süße Worte,
welch ein Zuruf für den Geist,
welchem sich die Himmelspforte
selbst aus Jesu Mund aufschleußt!
2) Wie entzückt schau ich von ferne
durch dies Wort auf's Erbe...
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