Ein Bildhauer hatte einst ein Standbild von besonderer Schönheit geschaffen; ehe er es jedoch ausstellte, lud er seinen besten Freund zu sich ins Atelier ein, um es ihm zu zeigen. Der Freund brachte zum Ausdruck, wie sehr er den Künstler um seine Gabe beneidete. Aber der Schöpfer des Bildwerkes sagte...
Quelle: Hört ein Gleichnis, Heinz Schäfer, Beispiel 356
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Widerstrebend geht Kurt von Knobelsdorff, damals noch Hauptmann, in das christliche Erholungsheim nach Heinrichsbad. Hier stößt ihn die angeblich "frömmelnde Art" der Leute teils ab, teils zieht ihr Wesen ihn an. Ein Gespräch mit einer Missionarsfrau macht ihn nachdenklich: "Wie geht...
Quelle: Hört ein Gleichnis, Heinz Schäfer, Beispiel 354
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Der Sekretär des großen, englischen Staatsmannes Oliver Cromwell wurde zur Erledigung wichtiger Geschäfte nach Europa geschickt. Er übernachtete in einer Hafenstadt und wälzte sich schlaflos in seinem Bett hin und her. Nach alter Sitte übernachtete sein Diener mit ihm im gleichen Raum,...
Quelle: Hört ein Gleichnis, Heinz Schäfer, Beispiel 353
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In Arabien legt man der jungen Palme einen schweren Stein in die Blätterkrone, um den Baum im Wachstum zu hemmen. Der Baum schießt dann nicht so weit in die Höhe, der Stamm wird stärker und kräftiger, das Holz fester, die Früchte zahlreicher. So ist auch dem Gedeihen unseres inwendigen...
Quelle: Hört ein Gleichnis, Heinz Schäfer, Beispiel 351
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Im fernen Süden hatten zwei Mönche je einen Ölbaum gepflanzt.
"Herr", bat der eine, "sende einen erquickenden Regen, damit mein Bäumchen Wurzeln fassen kann!" Der Herr erhörte diese Bitte. "Nun bedarf es der Sonne", sagte der Mönch. "O Herr, lass den...
Quelle: Hört ein Gleichnis, Heinz Schäfer, Beispiel 351
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