Ein Prinz, der sich auf seine Schönheit, seinen Reichtum und hohen Rang nicht wenig einbildete, jagte einmal in einer einsamen Gegend des Gebirges. Da erblickte er einen alten Einsiedler, der vor seiner Zelle saß und sehr ernsthaft einen Totenschädel betrachtete. Der Prinz ging zu ihm hin und...
Quelle: Der ewig reiche Gott, Dietrich Witt, Beispiel 1000
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Ein reicher Engländer namens C., der nur für das Diesseits gelebt hatte, sagte, als er auf dem Sterbebette lag: "Dreißigtausend Pfund Sterling (600.000 Mark) gebe ich dem, der mir zu meiner völligen Beruhigung beweist, dass es keine Hölle gibt." Aber niemand konnte das.
Quelle: Der ewig reiche Gott, Dietrich Witt, Beispiel 998
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Pfarrer Dr. B. in D. hatte einst einen reichen, vornehmen Mann bei sich zum Mittagessen. Das Gericht war ein sehr einfaches. Der Pfarrer erklärte dies seinem Gast und sagte, das sei so seine Lebensweise. Weil er nämlich entsetzt sei über die leider jetzt gewohnheitsmäßig gewordene...
Quelle: Der ewig reiche Gott, Dietrich Witt, Beispiel 988
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In seinem Buche "Die Steine von Venedig" erzählt Ruskin, dass er beim Besehen des großartigen Grabes des Dogen Vendramin auf den Sockel emporgeklettert sei, um das Bildnis genau zu betrachten. Da fand er, dass die Figur nur eine Hand hatte, eine Seite der Stirn war sehr genau bearbeitet, die andere...
Quelle: Der ewig reiche Gott, Dietrich Witt, Beispiel 987
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"Weshalb läufst du denn so?", fragte ein Schulknabe den anderen. - "Weil es spät ist," antwortete der Gefragte. - "Ach," erwiderte der erste, sage doch einfach, dass dein Zug wegen Nebels Verspätung hatte." - "Dann würde ich aber doch eine Lüge...
Quelle: Der ewig reiche Gott, Dietrich Witt, Beispiel 985
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