Du stürzest meiner Feinde Rat und segnest, wenn sie schelten; wie soll ich doch die große Gnad dir immermehr vergelten?
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Ihn, ihn lass tun und walten, er ist ein weiser Fürst und wird sich so verhalten, dass du dich wundern wirst, wenn er, wie ihm gebühret, mit wunderbarem Rat das Werk hinausgefüret, das dich bekümmert hat.
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Dem Herren musst du trauen, wenn dirs soll wohlergehn; auf sein Werk musst du schauen, wenn dein Werk soll bestehn. Mit Sorgen und mit Grämen und mit selbsteigner Pein lässt Gott sich gar nichts nehmen, es muss erbeten sein.
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Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt, der allertreusten Pflege des, der den Himmel lenkt! Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann.
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Ach, Herr, wie lange willst du mein so ganz und gar vergessen? Wie lange soll ich traurig sein und mein Leid in mich fressen?
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Befiehl dem Herren früh und spät all deine Weg und Sachen; er weiß zu geben Rat und Tat, kann alles richtig machen.
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Greif mich doch nicht zu heftig an, damit ich nicht vergehe! Du weißt wohl, was ich tragen kann, wie´s um mein Leben stehe.
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Er gebe uns ein fröhlich Herz, erfrische Geist und Sinn und werf all Angst, Furcht, Sorg und Schmerz ins Meeres Tiefe hin.
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So lang ein Herze hofft und glaubt und im Gebet beständig bleibt, so lang ists unbezwungen.
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Ei so richte dich empor, du betrübtes Angesicht! Lass das Seufzen, nimm hervor deines Glaubens Freudenlicht! Das behalt, wenn dich die Nacht deines Kummers trauig macht
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Gott ist deiner Liebe voll und von ganzem Herzen treu; wenn du wünschest, prüft er wohl, wie dein Wunsch beschaffen sei; ist dirs gut, so geht ers ein, ists dein Schade, spricht er: Nein.
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Eins aber, hoff ich, wirst du mir, mein Heiland, nicht versagen: dass ich dich möchte für und für in, bei und an mir tragen.
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Ich bin ja von mir selber nicht entsprungen noch formieret; mein Gott ists, der mich zugericht.
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Du hast mich je und je geliebt und auch nach dir gezogen; eh ich noch etwas Guts geübt, warst du mir schon gewogen.
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Wer Betrübte gern erfreuet, wird vom Höchsten wohl ergötzt; was die milde Hand ausstreuet, wird vom Himmel hoch ersetzt.
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