Das Gewissen ist fähig, Unrecht für Recht zu hatten, Inquisition für Gott wohlgefällig und Mord für politisch wertvoll. Das Gewissen ist um 180 Grad drehbar.
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Wiewohl die Dinge des Glaubens nicht bewiesen werden können, so können sie dennoch nicht durch Beweisgründe widerlegt werden.
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Ich würde nicht glauben, wenn ich nicht einsehen würde, dass es vernünftig ist zu glauben.
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Wenn man sich zur Liebe Gottes erhebt, dann liebt man alle Menschen, nicht weil man sie gern hat, nicht weil ihre Art einem gefällt, sondern man liebt sie, weil Gott sie liebt.
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Um Gerechtigkeit zu erreichen, ist Gewalt unbrauchbar: Das alte Gesetz "Auge um Auge" hinterlässt nur Blinde. Gewalt ist unmoralisch, weil sie den Gegner erniedrigen will und sich nicht um Verständnis bemüht. Gewalt will vernichten, nicht überzeugen.
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In unserer Gesellschaft gibt es zu viele Menschen, die den Weg des geringsten Widerstandes suchen, und zu wenige, die nach dem Motto tätig werden: "Hier steh ich. Gott helfe mir. Amen."
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Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist lieblos, Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist entehrend.
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Auch die Gründe des Herzens müssen geprüft und gerechtfertigt, manchmal auch korrigiert werden.
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Die Grenze des Menschen ist stets das Einbruchstor Gottes.
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Zwischen Sündern und Gerechten gibt es eine Gemeinschaft, denn es gibt überhaupt keine Gerechten.
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Vieles gibt es doch, was ich nicht nötig habe.
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Die Pfarrei muss missionarisch sein, Quelle einer apostolischen Lebendigkeit, ständig auf der Suche nach einer Bindung ans tägliche Leben.
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Die Menschen treffen sich nicht, wenn sie unmittelbar aufeinander zukommen, sondern wenn sie sich im gleichen Gott vereinigen.
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Nichts, was das Leben lebenswert macht, kann man für Geld kaufen.
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Gott stelle ich mir überhaupt nicht vor, sondern begnüge mich damit, die Struktur der Welt zu bewundern, soweit sie sich unserem schwachen Erkenntnisvermögen überhaupt offenbart.
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