Das schreib dir in dein Herze, du hochbetrübtes Heer, bei denen Gram und Schmerze sich häuft je mehr und mehr; seid unverzagt, ihr habet die Hilfe vor der Tür; der eure Herzen labet und tröstet, steht allhier. Sünd und Hölle mag sich grämen, Tod und Teufel mag sich schämen, wir, die unser Heil annehmen, werfen allen Kummer hin.
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Das weiß ich fürwahr und lasse mir´s nicht aus dem Sinne gehn: Christenkreuz hat seine Maße und muss endlich stillestehn. Wenn der Winter ausgeschneiet, tritt der schöne Sommer ein, also wird auch nach der Pein, wer´s erwarten kann, erfreuet.
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Dass unsre Sinnen wir noch brauchen können und Hand und Füße, Zung und Lippen regen, das haben wir zu danken seinem Segen. Lobet den Herren!
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Dein Geist hält unsers Glaubens Licht, wann alle Welt dawider sticht mit Sturm und vielen Waffen.
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Dem Herren musst du trauen, wenn dir´s soll wohl ergehn; auf sein Werk musst du schauen, wenn dein Wek soll bestehn. Mit Sorgen und mit Grämen und mit selbsteigner Pein lässt Gott sich gar nichts nehmen es muss erbeten sein.
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Dem Herren musst du trauen, wenn dirs soll wohlergehn; auf sein Werk musst du schauen, wenn dein Werk soll bestehn. Mit Sorgen und mit Grämen und mit selbsteigner Pein lässt Gott sich gar nichts nehmen, es muss erbeten sein.
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Denn das ist Gottes Ehrentitel: helfen, wenn die Not am größten. Wenn ich und du ihn nicht mehr spüren, tritt er herzu, uns wohl zu führen.
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Denn wie von treuen Müttern in schweren Ungewittern die Kindlein hier auf Erden mit Fleiß bewahret werden, also auch und nicht minder lässt Gott uns, seine Kinder, wenn Not und Trübsal blitzen, in seinem Schoße sitzen.
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Der dir das Leben hat gegeben, wird auch Unterhalt bescheren. Er hat ein Hand, voll aller Gaben, davon sich See und Land muss laben.
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Der ist albern, der sich kränkt um ein Hand voll Eitelkeit, wenn ihm Gott dagegen schenkt Schätze der Beständigkeit; bleibt der Zentner dein Gewinn, Fahr der Heller immer hin!
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Der Wolken Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann.
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Die Bäume stehen voller Laub, das Erdreich decket seinen Staub mit einem grünen Kleide; Narzissus und die Tulipan, die ziehen sich viel schöner an als Salomonis Seide.
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Die ihr arm seid und elende, kommt herbei, füllet frei eures Glaubens Hände. Hier sind alle guten Gaben und das Gold, da ihr sollt euer Herz mit laben.
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Die ihr schwebt in großem Leide, sehet, hier ist die Tür zu der wahren Freude; fasst ihn wohl, er wird euch führen an den Ort, da hinfort euch kein Kreuz wird rühren.
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Du bist ein Geist der Freuden, von Trauern hältst du nicht, erleuchtest uns im Leiden mit deines Trostes Licht. Ach ja, wie manches Mal hast du mit süßen Worten mir aufgetan die Pforten zum güldnen Freudensaal.
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