Verzweifeln an der Gnade, das ist unvergebbare Sünde.
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Viel Reichtum tröstet nicht so sehr wie ein fröhliches Herz.
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Vollkommen sein heißt, Gott fürchten und lieben und dem Nächsten alles Gute tun.
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Vor dir niemand sich rühmen kann, des muss dich fürchten jedermann und deiner Gnade leben.
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Voran die liebe Nachtigall macht alles fröhlich überall mit ihrem lieblichen Gesang, des muss sie haben immer Dank.
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Wahre Gerechtigkeit empfindet Mitleid; falsche Gerechtigkeit Entrüstung.
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Warum soll ich mich fürchten und erschrecken, warum soll mein Herz nicht einen guten Mut haben und fröhlich sein?
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Was aus der Taufe gekrochen ist, das mag sich rühmen, dass es schon Priester, Bischof und Papst geweiht sei, obwohl es nicht jedem ziemt, dieses Amt auch auszuüben.
Quelle:
An den christlichen Adel (1520) |
Was der Mensch liebt, das ist sein Gott. Denn er trägt es in seinem Herzen, er bewegt es Tag und Nacht in sich, er schläft mit ihm und wacht mit ihm, es sei, was es sei, Reichtum oder Geld, Vergnügen oder Ehre.
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Was Gott gibt, das gibt er umsonst. Darum sollen wir lernen, ebenso zu tun wie er.
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Was Gott nicht hält, das hält nicht.
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Wasser oder Bier trinken ist ein Mittel gegen den Durst, ein Stück Brot vertreibt den Hunger, Christus ist ein Mittel gegen den Tod.
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Weil er Gott ist, kann er alles für uns tun. Weil er Vater ist, will er alles für uns tun.
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Wenn auch Kaiser und Könige wie die Blümlein dahinfallen, so kann doch das Reich Christi durch keine Macht zerrüttet oder verwüstet werden, weil es so hoch und tief gegründet ist.
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Wenn dein Bruder dich tröstet, dann vertrau ihm so, wie wenn Gott dir es selbst gesagt hätte.
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