Nicht menschlicher Verzicht auf Besitz, sondern Wachsen des inneren Besitzes als Geschenk von Gott über allen irdischen Besitz hinaus.
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Nichts ist in mir, was vor Gott auch nur noch den geringsten Anspruch zu erheben wagte. Aber die Bitte ist noch da; er möge mir dieses Leben lassen, wie es jetzt ist!
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Nun sich das Herz von allem löste, was es an Glück und Gut umschließt, komm, Tröster, Heiliger Geist, und tröste, der du aus Gottes Herzen fließt.
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Nun sich das Herz zu dir erhoben und nur von dir gehalten weiß, bleib bei uns, Vater. Und zum Loben wird unser Klagen. Dir sei Preis!
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Nur der Christ kann ganz in der Gegenwart leben.
Denn die Vergangenheit ist ihm durchgestrichen, und die Zukunft ist ihm gewiss.
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Schon bricht des Tages Glanz hervor. Voll Demut fleht zu Gott empor, dass, was auch diesen Tag geschieht, vor allem Unheil er behüt´.
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Seid ihr hoffend stille, strömt die Kraft euch zu. Stets bleibt Gottes Wille, dass er Wunder tu. Durch Stillesein und Hoffen werdet stark und fest, seht den Himmel offen, der euch nicht verlässt.
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Seine Zeit nicht zu kennen und doch jeden ihrer Augenblicke gezählt zu glauben - es ist ein großer Friede in der Welt voller Angst.
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Sieh nicht an, was du selber bist in deiner Schuld und Schwäche. Sieh den an, der gekommen ist, damit er für dich spreche. Sieh an, was dir heut widerfährt, heut, da dein Heiland eingekehrt, dich wieder heimzubringen auf adlerstarken Schwingen.
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So tief einer in der Buße steht, steht er auch in der Gnade.
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Tief muss Gott uns hinabführen, sollen wir festen Grund finden in ihm.
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Tragbar ist das irdische Leben dem Glauben erst als unausgesetzter Vorgang der Überwindung: als ständiges Kommen des Reiches Gottes in die eigene Verlorenheit.
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Und vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unsern Schuldigern. Diese Bitte ist´s, die alle anderen Bitten des Vaterunsers erst ermöglicht.
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Vergebung tut uns Not wie Nahrung.
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Von Gott aus läuft wohl die ganze menschliche Selbsterkenntnis auf das Bewusstsein aus dafür, dass man sich geführt weiß. Das schließt alles andere in sich.
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