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Predigten zu Apostelgeschichte 4,12

"Und es ist in keinem anderen das Heil, denn auch kein anderer Name ist unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in welchem wir errettet werden müssen."

Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Und es ist in keinem andern das Heil; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in welchem wir sollen gerettet werden!"

Wir können suchenden Seelen nicht zu oft sagen, dass ihre einzige Hoffnung auf Errettung allein der Herr Jesus Christus ist. Nur er ist mächtig, uns von der Schuld und auch von der Macht der Sünde zu erretten. Sein Name wird Jesus genannt, weil "er sein Volk errettet von ihren Sünden". Der Herr Jesus wurde um unsertwillen Mensch und war Gott bis zum Tod gehorsam, ja bis zum Tod am Kreuz. Wäre eine andere Weise der Befreiung möglich gewesen, so wäre der Kelch der Bitterkeit an ihm vorübergegangen. Der Sohn Gottes wäre gewiss nicht am Kreuz gestorben, wenn wir um einen geringeren Preis hätten erlöst werden können.

Es wäre vermessen anzunehmen, dass der Herr Jesus die Menschen nur halb errettet hätte und dass von ihrer Seite noch irgendein Werk nötig wäre, um sein Werk zu vollenden. Was haben wir, dass zu seinem Blut und zu seiner Gerechtigkeit hinzugefügt werden könnte? "Alle unsere Gerechtigkeit ist wie ein unflätiges Kleid." Können Lumpen auf das köstliche Gewebe seiner göttlichen Gerechtigkeit geflickt werden? Solches zu sagen ist eine Beschimpfung des Heilands.

Es verherrlicht unseren Herrn am meisten, wenn wir allein auf ihn vertrauen. Er fordert alle auf, die mühselig und beladen sind, zu ihm zu kommen, um ihnen Ruhe zu geben.

Das Kind, das in Feuergefahr ist, klammert sich an den Feuerwehrmann, der es auf dem Arm trägt, und vertraut ihm allein. Es stellt keine Fragen über die Stärke seiner Arme, sondern hängt sich an ihn. Die Hitze ist furchtbar, der Rauch erstickend, aber der Retter trägt es schnell in Sicherheit. Hänge dich mit demselben kindlichen Vertrauen an den Herrn Jesus, der dich aus den Flammen der Sünde heraustragen kann und will!


Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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NUR EIN EVANGELIUM

W enn du anderen bezeugst, dass das Evangelium Jesu Christi das einzige Evangelium, der einzige Weg zu Gott ist, dann verkündigst du nicht nur deine eigene Meinung hinsichtlich der richtigen Religion, sondern die von Gott offenbarte Wahrheit. Du verkündigst das Evangelium Christi nicht einfach, weil du es kennst, weil es deiner Persönlichkeit entspricht oder weil du intolerant oder exklusiv erscheinen willst, sondern weil es der einzige von Gott verordnete Weg zur Errettung von Sünde und ewigem Tod ist.

Du verkündest das Evangelium Jesu als das allein selig machende, weil er gesagt hat: „Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er errettet werden“ (Joh 10,9). Du legst dafür Zeugnis ab, weil du mit dem Apostel Paulus übereinstimmst: „Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus“ (1Tim 2,5).

Du befindest dich also in bester Gesellschaft und auf sicherem Grund, wenn du den Ungläubigen bezeugst, dass es nur einen einzigen von Gott verordneten Weg zur Errettung gibt.


Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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KEIN ANDERER NAME

Der Engel, der Josef erschien, betonte die Bedeutung des Namens Jesu: „Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen; denn er wird sein Volk erretten von seinen Sünden“ (Mt 1,21). Jesus stammt von dem hebräischen Joshua, oder Jehoshua, und bedeutet „ Jehova wird retten.“ Der Name selbst zeugt von der Errettung Gottes. Aber der Engel erklärte Josef, dass Marias Sohn die Rettung des Herrn in Person sein würde. Er selbst würde das Volk aus seinen Sünden retten.

Nach der Auferstehung Jesu bezeugte Petrus die Wichtigkeit der Bedeutung des Namens Jesu auch vor dem Hohen Rat: „Und es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen“ (Apg 4,12).


Autor: Hermann Friedrich Kohlbrügge (* 15.08.1803; † 05.03.1875) niederländischer reformierter Theologe

Das Wort Heil sagt alles, was einem Menschen Not tut für dieses und für jenes Leben, was ihm also Not tut, um ein gutes Gewissen zu haben, und um wahrhaftig in diesem Leben so zu leben, dass man des Lebens froh sein darf trotz all des Elendes darinnen. Dann besagt es weiter: wirkliche, gute Gesundheit, so dass man mit Ehren graues Haar bekommt. Und ferner, was die Hauptsache ist: Vergebung aller Sünde, dass Gott die Sünde also vergibt und vertilgt, dass du sie nicht mehr finden kannst. Um Vergebung der Sünde zu erhalten, dazu brauche ich mich nicht zu kasteien und zu peinigen oder zu tun nach der Lehre: Hier ein wenig, da ein wenig, dazu brauche ich nicht als ein Mucker einherzugehen mit gesenktem Haupte, sondern mit aufgerichtetem Haupte sehe ich auf meinen Herrn. Dieses Heil ist in dem Herrn Jesu Christo, so dass es also dem Glauben zuteil wird. Das ist nicht etwas Schwärmerisches; denn der Glaube ruht auf Gottes Wort, und was der Geist Gottes zeugt mit meinem Geiste, dass es Wahrheit ist, das hat man nicht in sich selbst, sondern alles Heil ist in Jesu Christo. Das ist der Name, welcher den Menschen gegeben ist, auf dass sie selig werden. Es gibt gewaltige Namen hier auf Erden, und wenn man diese Namen für sich hat, kann man etwas fertig bringen; aber um selig zu werden, – und das ist doch die Hauptsache, – um selig zu werden, dass man wahrhaftig errettet ist und errettet bleibt und sagen kann: Ich bin auf ewig errettet, dazu ist bloß dieser Name mächtig: Jesus Christus!

Sein Nam' ist heilig, preist ihn, rühmet,
freut euch des Namens, wie's euch ziemet!
Gott, der euch sich zum Volke schafft,
ist euer Leben, Licht und Kraft.
Wer je nach dem Erbarmer fragt,
des Herz sei froh und unverzagt.


Autor: Ludwig Hofacker (* 15.04.1798; † 18.11.1828) deutscher evangelischer Pfarrer
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Wenn die Natur, das Wesen Gottes soll bezeichnet werden, so gibt es keinen treffenderen Namen dafür als den Namen - Jehova. Es liegt in diesem Namen das Nämliche, was Moses im 90. Psalm sagt: »Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.« Es liegt das Nämliche darin, was der Heiland (Offb 1,17.18) von sich selber sagt: »Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige«; die ganze Schöpfers-Herrlichkeit Gottes, worüber ihm (Offb. 4,11) von allen Kreaturen die Ehre gegeben wird, liegt in dem großen Namen Jehova.

Aber dieser Name hat eben keinen Trost für arme Sünder, wie wir sind; im Gegenteil, es liegt etwas Schreckhaftes, etwas Entsetzliches für uns darin, etwas, das eine geheime Sehnsucht erweckt nach den Bergen, daß sie über uns fallen, und nach den Hügeln, daß sie uns bedecken möchten, daß wir nicht offenbar werden müssen vor dem schrecklichen Jehova. Denn ist Gott der Ewige, der Unveränderliche, der Beständige, so ist er auch unveränderlich in seiner Heiligkeit, in den Rechten und Forderungen seiner Gerechtigkeit; so ist er unveränderlich in seinem Zorne über die Sünde; so brennt sein Zorn unerträglich und ewig hinab bis in die unterste Hölle und läßt nicht nach. Und da mögen wir wohl erschrecken, da mag es wohl wahr sein, was einst ein gewisser Jünger des Herrn gesungen hat: »wer Gottes Wesen weiß, weiß seinen Tod«; wer das Wesen, die Eigenschaften Gottes, wer seine Eigenschaften als unendlicher Geist weiß, wer seine Ewigkeit, Allmacht und Heiligkeit weiß, der weiß, daß er ein Mann des Todes, ein verlorner, ein ewig verlorner Mensch ist. »Wers Herze kennt«, heißt es weiter in jenem Liede, »der ist aus aller Not«, wer das Herz Gottes nicht bloß weiß, sondern aus lebendiger Erfahrung kennt, der ist aus aller Not; der fürchtet nichts mehr. Dieses Herz Gottes aber hat sich ausgesprochen im Namen - Jesus.

Du lassest uns in Jesu Blut Heil, Leben und Versöhnung finden; sein bittrer Tod kommt uns zu gut und reinigt uns von unsern Sünden; o tiefe Lieb! O Wundergütigkeit, die unsre Seele von der Angst befreit!

Mit dir hat Frieden er geschafft, da wir noch deine Feinde waren; den Frieden wird uns deine Kraft auch mitten in der Welt bewahren. O Herrlichkeit, daß wir im Frieden stehn! Nun können wir getrost zum Vater gehn.


Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Christus starb selbst für solche, die Ihn hassten

Unser Herr Jesus Christus kam und zeigte uns, worin der gewaltige Unterschied zwischen Barmherzigkeit und Toleranz liegt! Er war so barmherzig, dass Er alle Menschen auf der Welt in Sein großes Herz einschloss, und Er war bereit, selbst für Seine Hasser zu sterben! Doch gerade wegen dieser Liebe und Barmherzigkeit, die Sein Wesen krönten, war Jesus sehr frei und offen, wenn Er erklärte: »Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich!« Es gibt keine Grauzone in Jesu Lehre – keinen Raum zwischen beidem. Denn Barmherzigkeit ist eine Sache – und Toleranz eine völlig andere. Nähmen wir die Haltung ein, die viele von uns erwarten, so hieße das: »Jeder darf kommen und gerettet werden – wenn er mag. Aber wenn ihr nicht gerettet werden möchtet, gibt es vielleicht noch einen anderen Weg, den wir für euch finden könnten. Wir hätten gern, dass ihr an den Herrn Jesus Christus glaubt, wenn ihr wollt. Aber wenn nicht, wird Gott möglicherweise einen anderen Weg wissen. Denn es gibt Leute, die sagen, dass viele Wege zu Gott führen.« So zu reden, spräche nicht von Toleranz, sondern von erbärmlicher Feigheit! Wir machten uns dadurch, zusammen mit vielen anderen, einer Kompromisshaltung schuldig, die ganz schnell zu einer antigöttlichen Einstellung ausartet. Toleranz wird ganz schnell zu Feigheit, wenn es um geistliche Dinge geht, wenn die Lehren des Wortes Gottes beiseitegeschoben oder vergessen werden!


Autor: Hermann Bezzel (*18.05.1861; † 08.06.1917) deutscher lutherischer Theologe
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Und ist in keinem andern – Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden.

Niemand, das ist für mich ein Glaubenssatz, sei er, wer er wolle, in welchem Volk, in welcher religiösen Überzeugung, ob Heide oder Christ, ob Jude oder Bekenner des Islam, scheidet aus dieser Welt, ohne dass ihm irgendwie die Person Christi nähergetreten ist. Niemand stirbt, ohne dass er eine Ahnung von Jesu gehabt, und wenn es nur der Wunsch eines armen Heiden wäre: Ach, dass ich wüsste, wo er zu finden ist und vor ihm stehen möchte. Man sagt so oft: Es sterben viele in religiöser Unwissenheit. Niemand stirbt in religiöser Unwissenheit, sondern nur in religiöser Gleichgültigkeit. Viele bringen ihre Tage zu ohne Morgen- und ohne Abendsegen, ohne Gott und ohne Licht, ohne Friede und ohne Gnade. Aber in ihrem tiefsten Innern, in das kein Menschenauge blicken kann, ist eine Leere und eine Lücke und ein Gefühl des Missbehagens und der Unbefriedigtheit, das nur einer bannen kann: Ich bin der Herr, dein Arzt! Ach, wie viele Unglückliche unter unsern Gebildeten und Vornehmen, wie unter den Armen und Enterbten haben alle einen Schrei nach Frieden. Vielleicht hören sie ihn selbst gar nicht mehr, aber Gott vernimmt ihn.