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Predigten zu 1. Timotheus 6,12
"... ergreife das ewige Leben ..."
Dann kann darunter nicht ein Zustand nach dem Tode gemeint sein, sondern etwas, was hier auf Erden schon so im Bereich des Timotheus lag, dass es von seiner Seite nur einer Willensentscheidung bedurfte, um es zu erlangen. Anderswo wird das die Kraft des gottseligen Wesens genannt. Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat das ewige Leben. Dann ist das vielleicht das Mark und die Seele des Glaubens, dass man im praktischen Leben damit auch wirklich etwas ausrichtet. Hast du einen toten oder lebendigen Glauben? Ist Kopf und Herz und Hand und Mund - alles völlig ausgeliefert an die Lebenskräfte des lebendigen Heilands? Wer dieses Leben nicht schon jetzt auf Erden spürt und lebt, der hofft vergeblich, dass es ihm nach dem Sterben wie eine neue fremde Sache plötzlich beigelegt werde. Es muss hier anfangen, hier schon wirken, hier sich durchsetzen, hier zur Gestaltung drängen; von innen heraus, wie ein heißer Trieb Gedanken und Wollen und Fühlen beeinflussen. Wachstum ist ein Zeichen von Leben. Man kann dieses Leben nur entweder haben oder man hat es nicht. Treibende Kräfte Jesu oder Stillstand!Herr Jesus, ich glaube an dich und gebe mich dir hin! Nun gib mir an Stelle meines alten Eigenlebens dein neues Geistesleben. Zieh mich in den Zusammenhang deines Lebens mächtig und gelind hinein, dass ich lebe durch dich und in dir. Amen.
"Kämpfe den guten Kampf des Glaubens."
Wo Gottesleben in einem Herzen erwacht, da tritt es ganz naturgemäss in Gegensatz zu dem ungöttlichen Wesen, das in der Welt, ja auch im eigenen Fleisch und Blut wohnt. Das verursacht Kampf. Wer mit dem Strom schwimmt, dem geht es ganz leicht; wer aber stromaufwärts schwimmen will, merkt bald, dass es ohne Krafteinsatz nicht geht. - Der Fürst dieser Welt lässt die in Ruhe, die seine ergebenen Untertanen sind. Wo aber einer sich bewusst auf die Seite Jesu stellt, erklärt er damit dem Satan und der Sünde den Krieg, und hat wachsam auf dem Posten zu sein.
Ist das denn nicht ein trauriges Leben? Mitnichten! Ernst ist es allerdings. Aber wer diesen Kampf i m Glauben, das heißt im Vertrauen auf seinen Herrn führt, für den ist es ein guter, ein siegreicher Kampf. Und Sieg ist Freude. Derselbe Paulus, der uns zu solch freudigem, siegreichem Kampf ermahnt, konnte am Schluss seiner Laufbahn ausrufen: Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe Glauben gehalten. Hinfort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit (2. Tim. 4, 8). Welch ein Ruhm der Gnade!
Ja, die Streiter Jesu Christi dürfen es alle erfahren, wenn sie unentwegt ihrem göttlichen Führer in Glauben und Gehorsam folgen: Wo Jesus ist, ist Sieg!
Ja, mit Dir, Herr Jesu, Ist's ein guter Krieg, Denn Du schreckst die Feinde Und gibst mir den Sieg.
Zitate von Aiden Wilson Tozer anzeigen
Gott gibt und gibt
Wir sollten mehr Zeit damit verbringen, uns an all den Segen und die Wohltaten zu erinnern, die Gott uns fortwährend schenkt, während wir leben - ehe wir dieses Tränental verlassen!
Er schenkt uns Vergebung - und daher sollen wir als begnadigte Sünder für Ihn leben. Er schenkt uns ewiges Leben. Dies ist nicht nur eine zukünftige Wirklichkeit - dass wir in Ihm leben, ist ein Geschenk, das Er uns jetzt schon gibt. Er gibt uns die Kindschaft: »Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder!« In unserer Beziehung zu Ihm gibt uns Gott viele weitere Geschenke. Falls wir sie nicht empfangen, dann sind wir keine Kinder Gottes im Glauben! Wir bitten Gott, uns zu helfen, unseren Mangel zu beheben, etwas für uns zu tun - und der Herr erhört uns gnädig. Ich sehe dies als kleine, unbedeutende Geschenke Gottes an, selbst wenn sie für uns sehr wichtig sind. Doch sie sind Dinge, die vergehen - verglichen mit den großen Wohltaten, die uns Gott jetzt gewährt: Vergebung, Kindschaft und ewiges Leben!
Zitate von Hermann Bezzel anzeigen
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens.
Kampflos und ohne Gott, die beiden Worte schließen das größte Leid auf Erden und die schwerste Entbehrung des Menschen ein. Kampflos erscheint manchem gleichgültig und ist doch die tiefste Schmach, die Gott auf einen Menschen sendet, er ist nicht würdig mehr, einen Kampf zu führen, er ist nicht geschickt, in dem Kampf zu bestehen, und wer den Kampf nicht hat, wird nie des Sieges froh. Kampflos ist gottlos, los von dem, der den Kampf verordnet hat, damit wir stark werden, und den Krieg eingesetzt hat, damit wir des Friedens froh sein mögen. Ohne Gott durch die Welt gehen, heißt keinen Feind haben, aber auch keines Freundes froh werden, heißt kein Leid tragen, aber auch nie der Freude teilhaftig sein, heißt im Truge leben und der Täuschung dienen und ohne Freude aus der Welt gehen.