1) Wie lieblich winkt sie mir, die sanfte Morgenröte!
Der Schatten weicht vor ihr zurück.
Wie schön ist die Natur! O Herr, vor dem ich bete,
wie überströmt sie mich mit Glück!
2) Du hast mir mehr geschenkt, als in den Abendstunden
mein Glaube gestern vor dir bat.
Viel mehr, als ich verstand, hast du im Flehn gefunden,
womit...
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Wie lieblich, Herr, ist deine Wohnung.
Ich sehn' mich nach dem Vorhof des Herrn!
Mein Herz und mein Leib singt vor Freude dem lebend'gen Gott:
Du bist mein König und Gott!
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1) Wie lieblieh, Jesus, ist Dein Mahl!
Da seh ich, mit welch großer Qual
die Liebe Dich um hüllet!
Da werd ich als aus Deiner Hand
mit Deinem heil'gen Gnadenpfand
erquickt, mit Lust erfüllet,
wenn du,
Jesus,
in Erbarmen
Dich der armen
Seele schenkest
und an Deinen Eid gedenkest!
2) Wer bin ich, o Du Gotteslamm,
dass Du...
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1) Wie lieblich, wenn dein roter Schein
den stillen See bemalt,
und in den tau-besprengten Hain
durch Blütenzweige strahlt.
Auf goldner Wogenflut des Korns
leicht hin und wieder schlüpft
und funkelnd auf des Wiesenborns
umschäumtem Silber hüpft!
2) Wie lieblich, wenn er mit dem Bach
die Blumen-Au durchspielt,
und sich durch...
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1) Wie lieblich, wie köstlich, wenn Brüder sich finden
am Tage des Herrn hier von neuem vereint,
die Opfer des innigen Danks Ihm zu bringen
mit Tränen, die Liebe und Freudigkeit weint!
Nun steigen zusammen die heiligen Flammen
empor aus dem Herzen, vom Geiste entzündet!
Das Dunkel des traurigen Missmuts verschwindet.
2) Wie köstlich,...
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1) Wie mächtig tönt jetzt jeder Name
mir, dem Begnadigten, ins Ohr!
Sohn Gottes und des Weibes Same,
mein Geist schwingt kühner sich empor.
Mit uns ist Gott! In diesem Kinde
kam auf die Erde Gott herab.
Erlöst bin ich von meiner Sünde,
seitdem Gott - Seinen Sohn uns gab.
2) Immanuel! Jauchzt Ihm, ihr Frommen,
die Welt empfing in Ihm...
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1) Wie mächtig wirkt des Glaubens Trieb,
bei Freunden Gottes, die ihm lieb
und die er trägt im Herzen?
Gefährlichkeit und alle Not,
Gefängnis, und sogar der Tod,
ist alles zu verschmerzen.
Nichtig, flüchtig
ist die Plage
dieser Tage,
die uns quälet,
doch von Gott selbst zugezählet.
2) Herr, gib auch mir dies gläub'ge...
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1) Wie mein Gott will, bin ich bereit,
er ist mir lieb vor allen,
auf dieser Welt mich nichts erfreut,
als ihm allein gefallen,
nicht Freud, nicht Leid mich von ihm scheid,
nicht Trübsal, Angst noch Schmerzen;
soll’s sein, so sei’s, wie mein Gott weiß,
ich liebe ihn von Herzen.
2) Wie mein Gott will, es mir gefällt
In allen meinen...
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1) Wie mit grimmgem Unverstand
Wellen sich bewegen!
Nirgends Rettung, nirgends Land
vor des Sturmwinds Schlägen!
Einer ist, der in der Nacht,
einer ist, der uns bewacht,
Christ, Kyrie,
Komm zu uns auf die See!
2) Wie vor unserm Angesicht
Mond und Sterne schwinden!
Wenn des Schiffleins Steuer bricht,
wo nun Rettung finden?
Wo sonst...
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1) Wie morgenrot der Tag erwacht,
stand Christus auf aus Grabesnacht,
umstrahlt von Licht und Leben;
drum nach dem Winter nun ersteht
der Lenz, bis einst die Welt vergeht
im Reich, das Gott gegeben.
2) Wie überall in Flur und Wald
der Vögel Lobgesang erschallt
dem Lenz im zarten Blühen,
so preise jede Zunge laut
den Herrn,...
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