Vom Dichter Victor Hugo wird erzählt, dass an seiner Tafel, zu der er stets Freunde und gute Bekannte einzuladen pflegte, ein eichener Lehnsessel gestanden sei, auf den sich niemand setzen durfte. Leer und still stand der Sessel da zwischen den übrigen besetzten Stühlen, und an der Lehne leuchtete...
Quelle: Neues und Altes
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Minna hatte einen wunderlichen Traum. Sie befand sich in einem geräumigen Saal, der ganz weiße Wände hatte. An einer Wand sah sie ihre Herrschaft stehen, geradeso, als ob sie etwas auf der Wand lasen. Von Zeit zu Zeit kamen verwunderte Ausrufe aus dem Munde des Herrn oder der Frau, wie z.B.:...
Quelle: Neues und Altes
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Auf dem evangelischen Friedhof in Ems steht über einem Kindergrab ein Kreuz, damit hat es folgende Bewandtnis:
In Ems gab es früher eine Spielhölle. Da saß ein Russe, der schon in Wiesbaden viel Geld verloren hatte, mit seiner Frau am Spieltisch und setzte die geborgten Goldstücke, eins...
Quelle: Neues und Altes
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Geld an und für sich bringt uns keinen Nutzen. Wir können es nicht essen, nicht trinken, uns nicht damit kleiden. - Du könntest alle Taschen voll davon haben und erfrieren, - wenn nirgends Nahrung, Getränk und Kleider zu bekommen wären. Geld ist nicht das größte Gut in der Welt....
Quelle: Neues und Altes
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Ein reicher Amerikaner kaufte auf der Straße von einem zerlumpten Knaben eine Zeitung. Er gab ihm ein großes Geldstück, hatte aber keine Zeit zu warten, bis der Knabe das Geldstück in einem Laden gewechselt hatte. Er ging weiter. Da merkte er, dass jemand hinter ihm herjagte. Es war der Junge, der...
Quelle: Neues und Altes
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