Die Offenbarung Gottes zeigt uns mehr, was er nicht ist, als was er ist.
Quelle:
De anima |
Wenn Gott zürnete und alle Gelehrte aus der Welt wegnähme, so würden die Leute gar zu Bestien und wilden Tieren. Da wäre kein Verstand noch Witz, kein Recht, sondern eitel Rauben, Stehlen, Morden, Ehebrechen und Schaden tun.
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Zu der brüderlichen Vergebung gehört auch, dass der Bruder, dem ich vergeben soll, seine Fehler bekenne; denn die Sünde, welche nicht bekannt wird, kann ich nicht vergeben.
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Die äußerliche Vergebung, so ich mit der Tat erzeige, ist ein gewiß Zeichen, dass ich selbst Vergebung der Sünde bei Gott habe.
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Nichts wird langsamer vergessen als eine Beleidigung und nichts eher als eine Wohltat.
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Reichtum ist das geringste Ding auf Erden und die allerkleinste Gabe, die Gott dem Menschen geben kann. Darum gibt unser Herrgott gemeiniglich Reichtum den groben Eseln, denen er sonst nichts gönnt.
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Man kann die Welt nicht nach dem Evangelium regieren; denn das hieße die wilden Tiere losbinden.
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Die rechte, wahre Kirche ist gar ein kleines Häuflein, hat kein oder gar wenig Ansehn, liegt unter dem Kreuze. Aber die falsche Kirche ist prächtig, blühet und hat ein schön groß Ansehen wie Sodom.
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Pfaffen sollen beten und nicht regieren.
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Wenn ich wüsste, dass die Welt morgen untergeht, würde ich dennoch heute einen Apfelbaum pflanzen.
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Drei Dinge machen einen Theologen: Die Meditation, das Gebet und die Anfechtung.
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Man kann den Leuten in einer Viertelstunde weit mehr predigen, als sie in zehn Jahren tun werden.
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Christus, da er den Menschen ziehen wollte, musste Mensch werden. Sollen wir Kinder ziehen, so müssen wir auch Kinder mit ihnen werden.
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Der Glaube ist nimmermehr stärker und herrlicher, denn wenn die Trübsal und Anfechtung am größten sind.
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Glaube ohne Liebe ist nichts wert.
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