Weisheit ist etwas anderes als Wissen und Verstand und Lebenserfahrung. Weisheit ist das Geschenk, den Willen Gottes in den konkreten Aufgaben des Lebens zu erkennen.
Quelle:
Illegale Theologenausbildung: Finkenwalde 1935-1937, DBW Band 14, Seite 868 (Buch kaufen)
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Dankbarkeit sucht über der Gabe den Geber.
Quelle:
Konspiration und Haft 1940-1945, DBW Band 16, Seite 491 (Buch kaufen)
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Undankbarkeit beginnt mit dem Vergessen. Aus Vergessen folgt Gleichgültigkeit, aus der Gleichgültigkeit Unzufriedenheit, aus der Unzufriedenheit Verzweiflung, aus der Verzweiflung der Fluch.
Quelle:
Konspiration und Haft 1940-1945, DBW Band 16, Seite 493 (Buch kaufen)
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Stille vor Gott bedarf der Arbeit und der Übung. Sie bedarf des täglichen Mutes, sich Gottes Wort auszusetzen und von ihm richten zu lassen, bedarf der täglichen Frische, sich an Gottes Liebe zu freuen.
Quelle:
Barcelona, Berlin, Amerika 1928-1931, DBW Band 10, Seite 484 |
Alles, was wir mit Recht von Gott erwarten, erbitten dürfen, ist in Jesus Christus zu finden.
Quelle:
Widerstand und Ergebung, DBW Band 8, Seite 572 (Buch kaufen)
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Gott gibt Zeiten der Sorge und Angst und Gott gibt Zeiten der Freude.
Quelle:
Illegale Theologenausbildung: Sammelvikariate 1937-1940, DBW Band 15, Seite 374 (Buch kaufen)
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In der Dankbarkeit gewinne ich das rechte Verhältnis zu meiner Vergangenheit. In ihr wird das Vergangene fruchtbar für die Gegenwart.
Quelle:
Konspiration und Haft 1940-1945, DBW Band 16, Seite 492 (Buch kaufen)
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Weil aber Jesus sich das Licht und alles andere die Finsternis nannte, darum hassten die Menschen dieses Licht und liebten ihre strahlende Finsternis.
Quelle:
Illegale Theologenausbildung: Sammelvikariate 1937-1940, DBW Band 15, Seite 575 (Buch kaufen)
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Der Mensch lebt notwendig in einer Begegnung mit anderen Menschen, und ihm wird mit dieser Begegnung in einer je verschiedenen Form eine Verantwortung für den anderen Menschen auferlegt.
Quelle:
Ethik, DBW Band 6, Seite 219 (Buch kaufen)
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Der Tag ist die Grenze unsers Sorgens und Mühens. Er ist lang genug, um Gott zu finden oder zu verlieren, um Glauben zu halten oder in Sünde und Schande zu fallen. Darum schuf Gott Tag und Nacht, damit wir nicht im Grenzenlosen wanderten, sondern am Morgen schon das Ziel des Abends vor uns sähen.
Quelle:
Illegale Theologenausbildung: Finkenwalde 1935-1937, DBW Band 14, Seite 871 (Buch kaufen)
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Herr, ich bitte nicht um Wunder und Visionen, sondern
um Kraft für den Alltag.
Mach' mich erfinderisch, damit ich mich im
täglichen Vielerlei nicht verliere.
Lass mich die Zeit richtig einteilen und mich
herausfinden, was erst- und was zweitrangig ist.
Ich bitte um Zucht und Maß, dass ich nicht durch
das Leben rutsche und auf Lichtblicke und
Höhepunkte achte, sowie mir Zeit für Besinnung,
Erholung und kulturellen Genuss nehme.
Träume helfen nicht weiter, weder über die Vergangenheit,
noch über die Zukunft. Hilf mir, das Nächste so gut wie möglich zu tun.
Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass im Leben
nicht alles glatt gehen kann, dass Schwierigkeiten
und Niederlagen, Misserfolge und Rückschläge
eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind,
durch die wir wachsen und reifen.
Schick mir im rechten Augenblick jemand,
der den Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe
zu sagen.
Viele Probleme lösen sich dadurch, dass man nichts tut.
Gib, dass ich warten kann. Schenke mir wahre Freunde
und lass mich diese Freundschaft wie eine zarte
Pflanze pflegen.
Mach aus mir einen Menschen, der einem Schiff
mit Tiefgang gleicht, um auch die zu erreichen,
die "unten" sind.
Bewahre mich vor der Angst, ich könnte das Leben
versäumen. Gib mir nicht, was ich wünsche, sondern das, was ich brauche.
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte. AMEN
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Gott sei Dank ist Gott anders als wir Menschen.
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Weihnachten ist nicht nur das Fest der Schenkenden, sondern auch derer, die nichts zu schenken haben oder niemand haben, dem sie etwas schenken könnten.
Quelle:
Rebusrätsel "Stadt Gottes" |
Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch reichlich primitiver Legenden.
Quelle:
Brief vom 3. Januar 1954 an den Philosophen Erich Gutkind, der ihm eine Kopie seines Buches "Entscheide dich für das Leben: Der biblische Aufruf zur Revolte" geschickt hatte. |
Es war natürlich eine Lüge, was sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben, eine Lüge, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott, und habe dies nie bestritten, sondern habe es deutlich zum Ausdruck gebracht. Wenn in mir etwas ist, was religiös genannt werden kann, dann ist es die grenzenlose Bewunderung für die Struktur der Welt, soweit unsere Wissenschaft sie enthüllen kann.
Quelle:
The Human Side. Hrsg. von Helen Dukas und Banesh Hoffman. Princeton, New Jersey 1981, S. 43 |