Tue, was du für recht hältst, wenn du auch deswegen nicht öffentlich gelobt würdest; denn die Welt ist ein schlechter Richter über gute Taten.
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Wie die Wiedergeburt ohne Gott nicht geschehen kann, so kann sie auch ohne den Menschen nicht geschehen; und wem geholfen werden soll, dem muss geholfen sein wollen und eine Hülfe glauben.
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Der Mensch verliert durch den Tod nur, was er nicht hatte, und was er hat, das bleibet ihm in Ewigkeit.
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Sein Reich war nicht von dieser Welt.
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Wo Religion nicht erfahren wird, da ist und bleibt sie unbekannt.
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Die Tiere des Feldes sehen nur vor sich hin und auf die Erde - aber dem Menschen ist ein Antlitz gegeben, das aufwärts sieht.
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Poeten sind helle reine Kieselsteine, an die der schöne Himmel und die schöne Erde und die heilige Religion anschlagen, dass Funken herausfliegen.
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Es woll´ uns Gott gnädig sein und, wenn wir beten, hören! Der Mensch ist ohne Gott allein und kann ihn nicht entbehren.
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Himmel und Erde sind für uns eine Schrift, und alle Geschöpfe, die uns umgeben, Buchstaben dieser Schrift, daraus wir uns von Gott unterrichten können.
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Der Mensch ist für eine freie Existenz gemacht, und sein innerstes Wesen sehnet sich nach dem Vollkommnen, Ewigen und Unendlichen als seinem Ursprung und Ziel.
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Es sind im Menschen die Ruinen eines großen heiligen Wesens; und es gibt ein Glück für ihn, das der Rost und die Motten nicht fressen, und das die Welt mit all ihrer Herrlichkeit nicht geben und mit all ihrem Trotz nicht nehmen kann.
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Es war ein wunderlicher Krieg, wo Tod und Leben rangen. Das Leben, das behielt den Sieg; es hat den Tod bezwungen. Die Schrift hat verkündigt das, wie ein Tod den andern fraß; ein Spott aus dem Tod ist worden.
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Über kräftige Kirchenlieder geht nichts; es ist ein Segen darin, und sie sind in Wahrheit Flügel, darauf man sich in die Höhe heben und eine Zeitlang über dem Jammertal schweben kann.
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Gott ist in allen Augenblicken gleich liebenswürdig, wie die Sonne in allen Augenblicken die Sonne ist und ihre Strahlen immer mit gleicher Herrlichkeit und Fülle um sich breitet.
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Der Mensch hat einen Geist in sich, den diese Welt nicht befriedigt, der die Dorn und Disteln am Wege mit Gram und Unwillen wiederkäut und sich sehnet nach seiner Heimat.
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