1) Gott, du bist meine Zuversicht,
mein Schirm und meine Waffen,
du hast den heil'gen Trieb nach Licht
und Recht in mir geschaffen.
Du großer Gott,
in Not und Tod,
ich will an dir mich halten,
du wirst es wohl verwalten.
2) Und wenn die schwarze Hülle sich
mit ihrem Gift ergösse
und trotziglich und mörderlich
durch alle...
|
1) Gott, du bist selig ohne mich!
Ich bin nicht selig ohne dich
und kann's in Ewigkeit nicht sein
als nur in dir, o Gott, allein.
2) Ja, wenn ich auch im Himmel wär,
käm solcher Stand von mir nicht her,
weil Engel, welche vor dir stehn,
nur selig sind, weil sie dich sehn.
3) Nun bin ich noch ein Erdengast,
beschwert von meiner...
|
Gott, du bist treu.
Deine Liebe mach mich frei.
Dein Geist macht alles neu.
Gott, du bist treu.
|
Oh Gott, du bist wie ein Kind:
So offen und bestimmt so frei
wie Kinder nur sind.
|
1) Gott, du bleibest, wie du bist,
unsre Jahre schwinden.
Doch du gibst den Sündern Frist,
noch ihr Heil zu finden;
du hast Huld,
trägst Geduld,
suchst nicht ihr Verderben,
willst nicht, dass sie sterben.
2) Herr, das ist Barmherzigkeit!
Jahre, Tage, Stunden
gibst du uns zur Gnadenzeit,
zeigst uns Christi Wunden.
Und dein...
|
1) Gott, du erhörst: Das Reich ist dein.
Ja, ja es soll geschehen.
Als Herr hörst du der Raben Schrei'n,
als Vater unser Flehen.
Daher kommt alles Fleisch zu dir
und als die Kinder beten wir
zum Vater in dem Sohne.
2) Gott, du erhörst: dein ist die Kraft,
ja, ja, es kann geschehen.
Du bist's, der alle Hilfe schafft
und mehr...
|
1) Gott, du erwählst dir Menschen,
dir dir zur Seite stehn,
die deinen Weg der Liebe
verstehen und mitgehn,
die sich mit dir verbünden,
die folgen deiner Spur,
selbst Schmerzen auf sich nehmen,
Verfolgung und Tortur.
2) Gott, du berufst uns Menschen,
wie David, der dir schwor,
ein Haus dir zu errichten:
der Tempel ging...
|
1) Gott, du großer Himmelskönig,
dessen Schutz die Welt erfreut,
ach, mein Lob ist viel zu wenig,
deine hohe Gültigkeit
zu erheben und zu rühmen,
wie sich's billig will geziemen.
2) Deine unermessne Gnade
hat es heute auch gemacht,
dass mich kein Verlust, noch Schade
in Bekümmernis gebracht,
wo so viel'...
|
1) Gott, Du hast Dir ausersehen
Deinen Sohn zum Opferlamm.
Deine Liebe hieß Dich gehen
mit Ihm hin zum Kreuzesstamm.
Seine Qual schnitt Dir ins Herz,
und Sein Weh war auch Dein Schmerz.
Deinen Feinden - wer kann's fassen! –
musstest Du Ihn überlassen.
2) Dann, in jenen finstern Stunden,
eh‘ der Vielgeliebte starb,
war‘s die...
|
1) Gott, Du hast es so beschlossen.
Wer kann wider Dich bestehn?
Werden Tränen gleich vergossen,
muss es doch, wie Du willst, gehn.
Dein Rat gilt, Dein Will geschieht.
Unser Wollen hilfet nicht.
2) Ist uns bitter gleich Dein Wille,
muss es dennoch sein vollbracht.
Unser Tun ist: Halten stille;
sein bereit bei Tag und Nacht;
alles, was...
|