1) Wie elend müsst ich sterben,
wie würde mein Verderben
so unvermeidlich sein,
wenn auf dem Sterbebette
ich keinen Heiland hätte,
und wäre Jesus nicht auch mein!
2) Was wäre mir gedienet,
dass man als unversühnet
mich einen Menschen nennt;
wenn über Menschenkindern
der Zorn als über Sündern
bis in die tiefste Hölle...
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1) Wie Er mich durchbringt, weiß ich nicht,
doch dieses weiß ich wohl,
dass Jesus, wie Sein Wort verspricht,
mich durchbringt wundervoll.
2) Wie Er die Nacht vor mir erhellt
ja, wie? das weiß ich nicht,
doch dies, dass es mir niemals fehlt
für einen Schritt an Licht.
3) Wie Er die Macht des Feindes bricht,
die mir das Herz macht...
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1) Wie erquickend sind die Abendstunden,
wenn der heiße Lebenstag verschwunden!
Die matten Glieder
legen froh zur sanften Ruh' sich nieder.
2) Doch weit sanfter ruh' ich einst im Grabe,
wenn ich ganz den Lauf vollendet habe.
Im Todesschlummer
stört mich keine Not, kein Feind, kein Kummer.
3) In der Erde stillen...
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Wie es klingelt in meinen Taschen,
ich kaufe mir die ganze Welt.
Los, Herr Wirt, noch eine Runde.
Trinkt mit solange es euch gefällt.
Ihr seid alle meine Gäste,
heute geb ich einen aus!
Trinkt und macht es euch gemütlich
bei dem großen Festtagsschmaus.
© SCM Hänssler, 71087 Holzgerlingen
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1) Wie es, Gott, dein Auge schauet,
ist durch deine Hilf' allhier
dir zur Ehr' das Haus gebauet
und wird jetzt geweihet dir.
Lass darüber, wie wir hoffen,
Tag und Nacht dein Auge offen.
2) Lass da bis ans End' der Erden
dein Wort und die Sakrament'
unverfälscht getrieben werden,
deinen Geist du zu uns send.
Mache...
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1) Wie feierlich umgibt mich deine Pracht,
o du Natur, wie ist mein Geist entzücket.
Dich ahn' ich, Gott, ich schaue deine Macht,
wohin mein Aug' in süßer Wonne blicket.
Ich sinke in den Staub anbetend hin:
unendlicher, ach stärke meinen Sinn!
2) Wie könnt' ich schweigen, da in vollem Chor
dich um mich her die Kreaturen...
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1) Wie feu'rig Erz
wogt im Busen der Schmerz!
Nun wieder so finster drin, so kalt,
als wäre das Licht für ewig entwallt!
2) Als wär' ich allein,
mutterseelenallein,
auf Erden der letzte Mensch, o Graus!
Aus der schrecklichen Qual, wer hilft mir heraus?
3) Mein Heiland nur da,
wie ich nimmer ihn sah!
Auf! Ringe mit ihm,...
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1) Wie flehn für unsrer Eltern Leben
dich, aller Menschen Vater, an.
Du hast sie uns zum Heil gegeben,
sie leiten uns auf deiner Bahn.
Von ganzem Herzen danken wir
für deine Vaterliebe dir.
2) Verleih uns stets für ihre Lehren
ein offnes, weises, sanftes Herz
und lass uns gern sie kindlich ehren,
dass niemals Kummer, Gram und...
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1) Wie fremde Nacht verbreitet
das neue Jahr sich schwer,
und unser Schifflein gleitet
hinaus ins wanke Meer.
2) Die Sterne sind verglommen,
die gestern uns gelacht.
Ein Sturm ist aufgekommen,
der jäh uns frieren macht.
3) Doch unsre Segel füllen
sich froh mit diesem Wort:
Es geht nach deinem Willen!
Du bist mit uns an Bord!
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1) Wie freu ich mich, ein Mensch zu sein
nach Gottes Ebenbild!
O, dies zu wissen, schon allein
mein Herz mit Wonne füllt.
2) Wenn ich zur Kröte wär verflucht,
die nur in Sumpf und Schlamm
ihr einziges Vergnügen sucht,
wie schlimm wär ich daran!
3) Dass ich zum Stiere nicht gebaut,
der nur nach Heu und Stroh
an seiner armen Krippe...
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