1) Was gibst du denn, o meine Seele,
Gott, der dir täglich alles gibt?
Was ist in deines Leibes Höhle,
das ihn vergnügt und ihm beliebt?
Es muss das Best' und Liebste sein.
Gib ihm, gib ihm das Herz allein!
2) Was sind die bloßen Außenwerke,
wenn sie dem Herzen unbekannt?
Nur Wolken, Spreue, Schalen, Quärke.
Weg mit dem öden...
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1) Was gibt es Höhres als die Liebe,
die, Herr, in dir die ew'ge Wohnung hat!
Gib mir, dass ich mit heißem Triebe
mich an dem Meer der Liebe trinke satt.
Lass fallen in mein Herz recht tief hinein
vom Himmel her den heilgen Liebesschein.
2) Von Ewigkeit hast du geblicket
in Liebe auch auf mich, dein schwaches Kind,
und hast mit...
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1) Was glänzt so herrlich, hoch und hehr
am blauen Himmelszelt?
Ein unergründlich Sternenmeer,
|: Der Vorhang jener Welt. :|
2) Wer zeigt dem Wunderheer die Bahn,
wer kleidet es mit Licht?
Darf ich als Kind zu ihm mich nahn?
|: Hält er, was er verspricht? :|
3) Hebt er dereinst den dunklen Flor,
der jene Welten...
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1) Was Gott dir verheißet, das trifft dann auch ein,
es ist ja kein nichtiger Schimmer.
Wohl mag es so scheinen, als könnt es nicht sein;
Gott hält Sein Versprechen für immer.
Ref:
O zweifle doch niemals, vertrau stets auf's neu,
sonst machst du die Sache nur schlimmer:
Gehorche nur treu und glaub ohne Scheu!
Gott hält Sein...
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Was Gott nimmt, das reinigt er.
Was Gott reinigt, das füllt er.
Was Gott füllt, das gebraucht er.
Komm, und gib dein Leben ihm.
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1) Was Gott sagt, das bleibt wahr gesagt,
Gott will nicht mit uns scherzen.
Wenn nun mein Herz ein Zweifel plagt,
so sag ich meinem Herzen:
Verspricht er dies,
er hält's gewiss;
du, Herz, kannst mich betrügen,
nur Gott kann mir nicht lügen.
2) Singt Gott ein Lied für solch ein Wort,
für solch ein teur Versprechen!
Eh muss die...
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1) Was Gott tut, das ist wohl getan!
So denken Gottes Kinder,
wenn man nicht reichlich ernten kann,
liebt er uns doch nicht minder.
Er zieht das Herz
nur himmelwärts,
wenn er uns lässt auf Erden
beim Mangel traurig werden.
2) Was Gott tut, das ist wohl getan!
Gibt er, so kann man nehmen;
nimmt er, wir sind nicht übler dran,
wenn wir...
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1) Was Gott tut, das ist wohlgetan,
es bleibt gerecht sein Wille;
wie er fängt seine Sachen an,
will ich ihm halten stille.
Er ist mein Gott,
der in der Not
mich wohl weiß zu erhalten;
drum lass ich ihn nur walten.
2) Was Gott tut, das ist wohlgetan,
er wird mich nicht betrügen;
er führet mich auf rechter Bahn;
so lass ich mir...
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1) Was Gott tut, das ist wohlgetan;
so denken Gottes Kinder.
Er sieht sie oft gar strenge an
und liebt sie doch icht minder;
er zieht ihr Herz
nur himmelwärts,
wenn er sie lässt auf Erden
ein Ziel der Plagen werden.
2) Was Gott tut, das ist wohlgetan;
im Nehmen und im Geben
sind wir bei ihm stets wohl daran
und können ruhig...
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1) Was Gott uns gab hienieden,
das nennt man hier die Zeit;
was jenseits uns beschieden,
benennt man Ewigkeit.
2) Zum Unglück oder Glücke
bereitet uns die Zeit –
der Tod schlägt dann die Brücke
zur blauen Ewigkeit.
3) Harrt unsrer Böses Gutes,
wenn wir einst scheiden hier!
Ich bin ganz frohen Mutes
und spreche selbst zu...
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