1) Was Gott tut, das ist wohlgetan;
so denken Gottes Kinder.
Er sieht sie oft gar strenge an
und liebt sie doch icht minder;
er zieht ihr Herz
nur himmelwärts,
wenn er sie lässt auf Erden
ein Ziel der Plagen werden.
2) Was Gott tut, das ist wohlgetan;
im Nehmen und im Geben
sind wir bei ihm stets wohl daran
und können ruhig leben.
Die Linke schmerzt,
die Rechte herzt,
und beide Hände müssen
wir doch in Demut küssen.
3) Was Gott tut, das ist wohlgetan.
Wenn man nach reichem Säen
doch wenig Garben ernten kann,
so ist's vielleicht geschehen,
weil Gott auch Frucht
bei uns gesucht
und doch hat müssen klagen,
dass wir so schlecht getragen.
4) Was Gott tut, das ist wohlgetan;
das Feld mag traurig stehen,
wir gehn getrost auf seiner Bahn
und wollen ihn erhöhen.
Sein Wort ist Brot,
so hat's nicht Not;
es nennt uns Gottes Erben;
wie könnten wir verderben?
5) Was Gott tut, das ist wohlgetan.
So wollen wir stets schließen;
und ist bei uns kein Kanaan,
wo Milch und Honig fließen,
doch ist's genug
zur Sättigung,
wenn Gott das Wen'ge segnet,
ob's gleich nicht Manna regnet.
6) Was Gott tut, das ist wohlgetan;
wie er es nun gefüget,
so nehmen wir es willig an
und sind dabei vergnüget.
Er, unser Gott,
weiß, was uns not;
lasst in Geduld uns fassen:
Er wird uns nicht verlassen.
Das Lied "Was Gott tut, das ist wohlgetan" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Evangelisches Kirchengesangbuch (EKG) (1991) |
529 |