Matthias Claudius schreibt in einem Brief an seinen Vetter Andres, dessen Uhr stehengeblieben war, weil, sie sich beim Uhrmacher herausstellte, ein winziges Härchen seines Kindes in die Uhr geraten war und sich um ein Rädchen gewickelt hatte: Du hast doch wohl schon gesehen, wie eine Spinne ihr Netz ausspannt...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 2598
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Vor einigen Jahren sollte in einer großen Handelsstadt ein Raubmörder hingerichtet werden. Der Mensch verlangte dringend, vor seinem Tode noch einmal seinen ehemaligen Herrn, einen reichen, allgemein geachteten Kaufmann zu sehen. Obwohl es diesem unangenehm war, erfüllte er schließlich den...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 2596
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Vor Jahren gab es in Australien keine Distel. Da sandte einst ein Schottländer ein kleines Packet mit Digtelsamen an seinen dort lebenden Freund. Er sollte den Distelsamen in seinem Garten ausstreuen, damit die Distel, die das Wappen Schottlands schmückt, doch auch in Australien zu finden sei. Aber jetzt sind...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 2595
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Einst kam eine Frau zu Pfarrer Flattich und beklagte sich über ihren Mann, weil er immer Streit anfange, besonders wenn er aus dem Wirtshaus komme und getrunken habe; dann sei es oft nicht zum Aushalten, und er schlage sie sogar. Der Pfarrer gab ihr eine Flasche und sagte: Da ist ein besonderes Wasser drin. Wenn...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 2594
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Xenokrates, ein Schüler des Philosophen Plato, war durch seine Schweigsamkeit bekannt. Darüber einmal zur Rede gestellt sagte er: "Es hat mich schon oftmals gereut, etwas gesagt, aber noch niemals, etwas verschwiegen zu haben." Derselbe Ausspruch wird auch von dem württembergischen Reformator...
Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 2593
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