Die Welt hat nur Frieden, wenn sie von niemand gestört wird. Gott aber gibt einen Frieden, der, wenn ihn alles beunruhigt, doch alles ruhig hinnimmt und dabei tief gelassen bleibt.
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Die Welt ist voll alltäglicher Wunder
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Die Weltweisen werden von der äußeren Gestalt der Kirche geärgert, die Ärgernissen und Sekten unterworfen ist. Denn sie meinen, die Kirche sei rein, heilig, ohne allen Tadel, Gottes Taube usw. Das ist wahr, vor Gott hat die Kirche ein solches Ansehen, aber vor der Welt ist sie gleich ihrem Bräutigam Christus: zerhackt, zerkratzt, verspeit, gekreuzigt, verlacht.
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Die Werke für den Nächsten, der Glaube für Gott.
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Die Worte Christi sind immer treffend. Haben Hände und Füße. Sie gehen über alle Weisheit, Ratschläge und List der Weisen hinaus.
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Die zeitlichen Verheißungen sind wie Nüsse und Äpfel, womit man die Kinder lockt. Durch sie werden wir gereizt, dass wir die ewigen Dinge lieb haben.
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Dieser Bettelkönig Christus hilft nicht nur wider eine Sünde, sondern wider alle Sünden, und nicht allein wider meine Sünde, sondern wider die der ganzen Welt.
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Dieweil er Gott ist, so kann er und weiß er, wie er´s mit mir aufs Beste machen soll. Dieweil er Vater ist, wird er´s auch tun.
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Drei Dinge machen einen Theologen: Die Meditation, das Gebet und die Anfechtung.
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Du hast auf dich genommen, was mein ist, und mir gegeben, was dein ist. Du hast auf dich genommen, was du nicht warst, und hast mir gegeben, was ich nicht war.
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Du wirst alsbald Erleichterung finden, wenn du mitten im Unglück Gott als stärker ansiehst denn dein gegenwärtiges Leid.
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Durch das Anrufen und Bitten wird der Name Gottes geehrt und nützlich gebraucht.
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Durch das Leben, ja sogar durch Sterben und Büßen wird ein Theologe, nicht durch Erkenntnis, Lesen oder Spekulieren.
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Ehren ist etwas viel Höheres als Lieben. Man präge es darum den jungen Leuten ein, ihre Eltern an Gottes Statt vor Augen zu haben und also zu bedenken, dass sie dennoch Vater und Mutter sind, von Gott gegeben, auch wenn sie gering, arm, gebrechlich oder wunderlich wären.
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Ein Christ ist ein solcher Mensch, der gar keinen Hass noch Feindschaft wider jemand weiß, keinen Zorn noch Rache in seinem Herzen hat, sondern eitel Liebe, Sanftmut und Wohltat.
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