Überraschenderweise begann der Weg zu mir selbst da, wo ich mich auf den Weg zu dir, mein Gott, machte.
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Unsere Fähigkeiten und Stärken werden von Gott gewiss berücksichtigt, das bedeutet aber nicht, dass er sich durch unsere Unfähigkeit und Schwachheit von seinem Vorhaben mit uns abbringen ließe.
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Unsere Zuversicht gründet nicht darin, dass wir Christus ergriffen haben, sondern darin, dass er uns ergriffen hat, damit wir nun unsererseits nach ihm greifen und uns an ihn halten können.
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Verständnis für die Schwachheit anderer erwächst nicht aus der eigenen Stärke, und wie man andere Menschen tröstet, wissen wir erst, wenn wir nicht nur getrost, sondern auch selbst getröstet sind.
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Von schönen Erinnerungen können wir nicht leben - aber manchmal wird uns durch die Erinnerung bewusst, wovon wir wirklich leben können.
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Vorfreude ist die Fähigkeit, vor Freude außer sich zu sein, obwohl der Grund zur Freude noch gar nicht bei einem ist.
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Vorfreude ist eine bewegende Erfahrung, bei der die Wirkung der Ursache zuvorkommt!
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Während wir beten, sollten wir nebenher nichts anderes denken oder tun - aber bei allem, was wir denken, sprechen oder tun, können wir gleichzeitig beten.
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Wann lebe ich in Gott gelassen? Wenn ich lerne, dass ich für mein eigenes Leben entbehrlicher bin als Gott, und erkenne, dass Gott mich in seinem Leben niemals mehr entbehren will.
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Warum sehnen wir uns ausschließlich nach einem leichten und unbeschwerten Leben, wenn das, was uns so wertvoll macht, in einem verletzlichen und tiefgründigen, in einem lebendig gelebten Leben liegt?
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Was bedeutet es nun, an Christus zu glauben, Freude oder Traurigkeit, Gewinn oder Verlust, Stärke oder Schwachheit, Frieden oder Kampf, Glücklichsein oder Leiden? Beides - und das erste mitten im zweiten.
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Was mich loslassen lässt, bevor ich ergreife, und mich hoffen lässt, bevor ich sehe, ist das Vertrauen.
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Was von uns als an Christus Glaubenden erwartet wird, ist nicht Aktion für Gott, sondern Reaktion auf Gottes Aktion.
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Wenn es denn wirklich so wäre, dass Christus keine Lippen hätte außer unseren Lippen, keine Füße außer den unseren und keine Hände außer unseren Händen, dann hätte er freilich allen Grund, auch noch kopflos zu werden.
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Wenn es mit unserem Leben auf Erden zu Ende ist, geht es im Himmel erst richtig los. Es ist faszinierend, als Christ mit Christus zu leben.
Quelle:
Auf dem evangelikalen Christustag am 19.06.2014 in Stuttgart |