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Predigten zu Römer 9,20
Zitate von Hermann Bezzel anzeigen
Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst?
Wenn dir je der Gedanke etwas aufgegangen ist und dein Herz zuweilen mit Schrecken erfüllt ist, von dem abhängig zu sein, dessen Auge ein verzehrend Feuer und dessen Heiligkeit unnahbar ist, dann kommst du deinem Gott gegenüber mit Rechtsforderungen. Du gehst an den Tisch, als wenn du ihm gegenüber etwas anzusprechen hättest, der alle Tage bei dir Früchte sucht und findet nichts – der zu dir kam am frühen Morgen und sprach: „Gib mir, mein Kind, dein Herz!“ und du hast es ihm verweigert, der bei dir am heißen Mittag einkehrt: „Schenke mir deinen Willen!“ und du hast ihn ihm entzogen. Nun ist es unvermerkt Abend geworden, er kommt um die elfte Stunde zu dir und spricht noch einmal: „Schenke mir all dein Denken und Sinnen, Worte, Werke und Wesen“ Und wir wenden seine Forderungen zu Rechtsansprüchen unsererseits.