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Predigten zu Römer 7,25
Zitate von John F. MacArthur anzeigen
HOFFNUNG IN DER SCHL ACHT
Als Christen sind wir zum Gehorsam berufen, und unsere neue Natur verlangt auch danach, zu gehorchen. Doch was machst du nun, wenn du in der Versuchung stehst, ungehorsam zu sein? Einerseits steht dir die Kraft des Heiligen Geistes zur Verfügung (Röm 8,2), der dich befähigt, den Willen Gottes zu tun. Paulus beschreibt in Römer 7 jedoch auch die Tatsache des ständigen Kampfes mit dem Fleisch. Er sagt: „Aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet“ (Röm 7,23).
Das Gesetz der Sünde, das unserem Menschsein anhaftet, streitet gegen das Verlangen zu gehorchen. Jeder Christ steckt in diesem Kampf. Dein Menschsein kämpft gegen die neue Schöpfung an, die sich des Gesetzes Gottes erfreut. Unsere Hoffnung besteht darin, dass, je länger wir kämpfen, wir umso siegreicher sein werden. Danke dem Herrn dafür, dass er dich Tag für Tag stärkt und dir Sieg über die Sünde schenkt.
Zitate von Watchman Nee anzeigen
"Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn."
"Ich elender Mensch! wer wird mich erlösen von diesem Leibe des Todes?" So hatte Paulus verzweifelt ausgerufen. In einer plötzlichen Erleuchtung hatte sich die Verzweiflung dann in einen Ausruf des Lobpreises verwandelt.Die Worte des Erlösten sind sehr wertvoll: "Ich danke Gott." Wenn dir jemand einen Becher Wasser gibt, dankst du dem, der ihn dir gegeben hat, und nicht jemand anderem. Warum sagte Paulus: "Dank sei Gott" ? Weil Gott derjenige war, der alles tat. Wäre es Paulus gewesen, so hätte er gesagt: "Dank meiner..." . Aber er sah, dass Paulus ein "elender Mensch" war und dass nur Gott ihn aus seiner Not befreien konnte; deshalb dankte er Gott. Gott will alles tun, denn er muss allen Ruhm haben. Gott hat am Kreuz alles für unsere Vergebung getan, und er wird in uns alles für unsere Befreiung tun. In beiden Fällen ist er der Tuende. "Gott ist's, der in euch wirkt..."
Zitate von Ludwig Hofacker anzeigen
O, was ist es doch für eine große Gnade, ein Kind Gottes zu sein, in der Huld des treuesten Vaters zu stehen! Wie erhält unter dieser Gewißheit das ganze Leben eine ganz andere höhere Bedeutung! Wie nimmt man das Erfreuliche so gern aus der Hand des Vaters an und ist in allen Dingen kindlich dankbar! So lange man unter dem Gesetze seufzt, kann man nicht danken, das Herz ist verschlossen, der Mund ist verstummt, man kann nicht mit David sprechen: »Das ist ein köstlich Ding, dem Herrn danken, und lobsingen deinem Namen, du Höchster.« Nur wenn man den kindlichen Geist empfangen hat, wenn das Abba ertönt im Herzen, dann kann man dem Vater der Barmherzigkeit für das Kleine und Geringe ebenso kindlich, ebenso inbrünstig danken wie für das Große. Aber auch die Leiden, wie ganz anders sieht man auch sie an! Gleich nach unsern Textesworten ruft der Apostel Paulus mit großer Glaubensfreudigkeit aus: »Denn ich bin überzeugt, daß dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.«
Ein Kind Gottes darf es freudig sich zurufen: Derjenige, der mir den Sohn geschenkt hat, Derjenige, der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, Derjenige, der mich in Christo geliebt hat vor Grundlegung der Welt, er sollte es böse mit mir meinen? Er sollte mir etwas zuschicken, was nicht zur Beförderung meines wahren Heils dient? Er sollte mich verlassen, wenn die Not am größten, seine Hilfe also am notwendigsten ist? Nein, nein, das tut er nicht, ich weiß, daß meine Haare auf meinem Haupte gezählet sind; er ist mein Vater in Christo; zwar bin ich's nicht wert, aber er hat sich doch meiner angenommen aus freiem unergründlichem Erbarmen; er hat, da ich in meiner Sündennot zu ihm schrie, mir die Sonne seiner Gnade und Gerechtigkeit aufgehen lassen und das Verdienst seines Sohnes meinem Glauben zugeeignet; jetzt wird er mich zwar in schwerer, aber doch geringerer Not nicht verlassen noch versäumen; er hat es mir ja beschworen: »Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen.«
Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich; sooft ich ruf und bete, weicht alles hinter sich; hab ich das Haupt zum Freunde und bin geliebt bei Gott, was kann mir tun der Feinde und Widersacher Rott?
Nun weiß und glaub ich feste, ich rühm's auch ohne Scheu, daß Gott, der Höchst und Beste, mir gänzlich gnädig sei, und daß in allen Fällen er mir zur Rechten steh, und dämpfe Sturm und Wellen, und was mir bringet Weh.