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Predigten zu Psalm 105,4

"Trachtet nach der HERR und seiner Stärke, suchet sein Angesicht beständig!"

Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Wir sollten danach trachten, Christus immer besser kennenzulernen

Ist euch bewusst geworden, dass wir einer falschen Logik in die Fänge geraten sind, die behauptet: Wenn wir Christus gefunden haben, brauchen wir nicht mehr nach Ihm zu suchen? Das wird uns als das letzte Wort der Orthodoxie verkauft, wobei es als sicher gilt, dass kein bibelgelehrter Christ jemals etwas anderes geglaubt habe. Man hat damit das gesamte Zeugnis der, was diese Sache angeht, betenden, suchenden und singenden Gemeinde forsch beiseitegeschoben! Die erfahrene Herzenstheologie großer Heerscharen herrlicher Heiliger wird zugunsten einer eleganten Schriftauslegung verworfen, die sicher einem Augustinus, Luther oder Wesley völlig fremdartig erschienen wäre. Mitten in dieser schrecklichen Entmutigung gibt es zu meiner großen Freude einige, die mit dieser armseligen Logik nicht zufrieden sind. Sie werden die Argumente anhören, sich dann aber mit Tränen abwenden und einen einsamen Ort suchen und beten: »O Gott, zeig mir Deine Herrlichkeit! « Das Wunder, das Gott selbst ist, möchten sie mit ihren Herzen schmecken und fühlen und mit ihren inneren Augen sehen. Selbstzufriedenheit ist der Todfeind jeglichen geistlichen Wachstums. Tatsächliches Begehren muss vorhanden sein, sonst wird sich Christus Seinem Volk nicht offenbaren. Er wartet, dass man nach Ihm fragt! Es ist sehr schade, dass Er auf einige von uns so lange, so sehr lange umsonst warten muss!


Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Da ist »jemand«

Wo und wann immer sich Glaube als echt erwiesen hat, hat er unverzichtbar einen Sinn dafür entwickelt, dass Gott »gegenwärtig« ist. Die Heilige Schrift enthält in hohem Grade dieses Gefühl, dass Menschen, die Gott begegnen, es mit einer realen Person zu tun haben.

Die Männer und Frauen der Bibel redeten mit Gott. Sie sprachen zu Ihm, und sie hörten Ihn in Worten reden, die sie verstehen konnten. Sie redeten mit Ihm von Person zu Person, und an ihren Worten und Taten spürt man ab, wie real das war.

Dieses Gefühl »Da ist einer« erfüllte die Glieder der frühen christlichen Kirche mit fortwährendem Staunen. Die feierliche Freude, die die ersten Jünger hatten, war eine direkte Folge davon, dass sie überzeugt waren: Es war der Eine in ihrer Mitte. Sie lebten in der Gegenwart des lebendigen Gottes!

Dieses Gespür, dass »da Einer gegenwärtig ist«, macht den Glauben gegenüber jeglicher Kritik unverwundbar. Es schützt uns davor, vor den Attacken des Feindes zusammenzubrechen. Diejenigen, die dem Gott dienen, der gegenwärtig ist, können die Ablehnung durch ungläubige Menschen ignorieren!