10.798 biblische Andachten und Predigten von Spurgeon, MacArthur, MacDonald, Christlieb, Eichhorn, Hofacker, Zinzendorf, Luther ...
Predigten zu Offenbarung 1,8
Zitate von Ludwig Hofacker anzeigen
Wir leben jetzt noch in der Gnadenzeit, der Brunn des Heils ist uns noch geöffnet, der in das ewige Leben hinüberquillt, uns allen ruft noch die Stimme der göttlichen Liebe zu: Kommet und trinket das Wasser des Lebens umsonst. Aber wie bald kann sich das ändern, oder ist der Mensch nicht wie Gras und alle Herrlichkeit des Menschen wie des Grases Blume? Wie mancher unter uns, der noch jung und stark und frisch aussieht, könnte das nächste Neujahr nicht mehr erleben! Ach daß man dann, wenn man ihn nicht mehr sieht, sagen könnte: Er ist eingegangen zu seines Herrn Freude. Wie können wir uns aber besser auf dieses Eingehen in die Ruhe des Herrn vorbereiten, als wenn wir uns mit dem Herrn Jesu recht bekannt und vertraut machen? So wollen wir uns also ihn zu Anfang dieses neuen Jahres recht vergegenwärtigen, ihn in seiner unbeschreiblichen Größe und in seiner liebevollen Sanftmut recht vor das Herz stellen. Wer ist denn Jesus? Ein König ist er und ein König, dem kein König gleicht, ein König aller Könige und ein Herr aller Herren. Die irdischen Könige und die Großen dieser Welt müssen mit der Zeit vergehen, Krone und Zepter fallen von ihrem Haupt und aus ihren Händen alle irdische Herrlichkeit; aller Reichtum ist Staub, den die Motten und der Rost verzehren, denn die Welt muß vergehen mit all' ihrer Lust. Aber die Tochter Zion hat einen König, der nicht vergeht, des Stuhl währet von Ewigkeit zu Ewigkeit. Was Menschenhände gebaut und gegründet haben, ist niemals so fest, daß es nicht durch die Zeit zerstört würde, ja selbst die Berge und Felsen, die doch so fest zu stehen scheinen, werden einmal fallen, aber der König, der auf Zion thront, bleibt derselbige und seine Jahre nehmen kein Ende. Er hat uns geschaffen, er hat in Gethsemane und auf Golgatha durch seinen heißen Kampf die alte Schlange unter seine Füße getreten und Sünde, Tod, Teufel und Hölle auf ewig zuschanden gemacht; nun ist er wieder hingegangen und hat seinen Thron wieder eingenommen und wird einst kommen zu richten und zu streiten mit Gerechtigkeit. Sehet, das ist Jesus Christus. Er ist unser König.
Jesus Christus herrscht als König, alles wird ihm untertänig, alles legt ihm Gott zu Fuß; aller Zunge soll bekennen, Jesus sei der Herr zu nennen, dem man Ehre geben muß. Ich auch auf der tiefsten Stufen, ich will glauben, reden, rufen, ob ich schon noch Pilgrim bin: Jesus Christus herrscht als König, alles sei ihm untertänig; ehret, liebet, lobet ihn!
Zitate von Aiden Wilson Tozer anzeigen
Gott ist immer der Erste – und Er wird ganz gewiss der Letzte sein
Gott ist immer der Erste, und Er wird ganz gewiss auch der Letzte sein! Nach Gottes Plan ist es dem Menschen niemals gestattet, das erste Wort zu haben – und auch nicht das letzte. Dies ist das Vorrecht Gottes, das Er niemals an Seine Geschöpfe übertragen wird. Der Mensch hat weder auf den Ort noch auf den Zeitpunkt seiner Geburt Einfluss. Gott legt beides fest, ohne mit dem Menschen Rücksprache zu nehmen. Eines Tages wird sich der kleine Mensch seiner selbst bewusst und akzeptiert die Tatsache seiner Existenz. Von da an beginnt sein willensbestimmtes Leben. Vorher hat er über gar nichts zu bestimmen. Danach aber stolziert er großspurig einher und – ermutigt durch den Klang seiner eigenen Stimme – kann sogar seine Unabhängigkeit von Gott proklamieren. Mach dir das Vergnügen, kleiner Mensch! Du schwätzt nur in der Zeit zwischen dem Anfang und dem Ende deines bewussten Lebens. Du hattest im Anfang kein Stimmrecht, und am Ende wirst du auch keins mehr haben! Gott hat sich das Recht vorbehalten, am Ende da anzufangen, wo Er am Anfang begonnen hat, und du bist in Gottes Hand, ob dir das gefällt oder nicht. Adam wurde eine lebendige Seele – aber dieses Werden hatte er nicht bestimmt. Es war Gott, der ihn wollte und der Seinen Willen in die Tat umsetzte, indem Er Adam zu einer lebendigen Seele machte. Gott war am Anfang da! Und als Adam sündigte und damit sein ganzes Leben ruinierte, war Gott immer noch da. Adams zukünftiger Friede bestand darin: Gott war auch noch da, nachdem er gesündigt hatte. Es wäre sehr weise von uns, wenn wir beginnen würden, in dem Licht dieser wunderbaren und schrecklichen Wahrheit zu leben: Gott ist der Erste und der Letzte!