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Predigten zu Matthäus 26,73
Als diese Worte zu Petrus gesagt wurden, war er nicht da, wo er hingehörte. Wenn ein Jünger nicht im Willen Gottes steht und nicht auf Seinen Wegen geht, befindet er sich immer in Gefahr und ist auch eine Gefahr für die anderen. Gottes Wort sagt uns unmißverständlich, daß jedem von uns ein Posten zugewiesen ist. Wir werden in dem Maß gesegnet, wie wir Gottes Willen tun an dem Platz, wo Er uns haben will.
Aber unser Text enthält noch eine zweite Lehre: «Du bist auch einer von ihnen.» Der Weltmensch hat ein feines Gefühl für das, was ein Christ sein soll, was er tun darf und was nicht. In allen Lebenslagen, in allen sozialen Kreisen weiß die Welt oft besser Bescheid über das richtige Niveau eines Christenlebens als der Gläubige selber. Wir gehören dem, dessen Namen wir tragen. Darum sollten wir achtgeben auf das Zeugnis, das unser Leben gibt, und auf unser Tun, das noch wichtiger ist als unsere Worte.
«Deine Sprache verrät dich.» Dieser Ausspruch hat auch eine positive Bedeutung. Sogar unbewußt soll sich ein Christ als Christ zeigen und eine Empfehlung für seinen Herrn sein. Von Mose lesen wir, daß er nicht wußte, daß die Haut seines Angesichts strahlte. Die schlimmsten Feinde der Urgemeinde mußten zugeben, daß die Jünger mit Jesus gewesen waren.
Es gibt Heiligkeit, deren man sich nicht bewußt ist. Wo wirkliche Heiligkeit vorhanden ist, merken das die anderen, nicht wir. Es ist wie der Wohlgeruch der köstlichen Salbe, der das ganze Haus erfüllte, als Maria die alabasterne Flasche zerbrach. Bist auch du «einer von diesen Leuten »? Verrät deine Sprache dich?
Jedes Kind Gottes hat das Vorrecht und die Kraft, Zeugnis abzulegen. Von dem Namen, den wir tragen, geht ein Wohlgeruch aus. Christus, der in uns wohnt, redet durch unser Tun, durch unsere Gesten, durch die ganz menschlichen Handlungen unseres Lebens. Wir wollen also darauf achten, daß wir in Ihm bleiben. Dabei laßt uns ganz natürlich sein, alle frommen Redensarten vermeiden, aber in allem unseren Retter empfehlen.