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Predigten zu Lukas 1,21
Zitate von Wilhelm Busch anzeigen
Wie bei einem Tonstück erst eine Geige leise beginnt und dann immer mehr Instrumente einfallen, so ist es mit den Geschichten um Jesus. Im Tempel begegnet dem Zacharias Gottes Engel. Dann werden die Kreise des Geschehens größer, bis schließlich Himmel und Erde bewegt werden. All das aber ist so seltsam, dass jeder, der irgendwie hineingezogen wird, sich verwundern muss.
Die Menschen verwundern sich über das Geschehen um Zacharias. – Maria verwundert sich über den Gruß des Engels. „Welch ein Gruß ist das?" – Als die Hirten aus Bethlehem ihr Erlebnis berichteten, „verwunderten sich alle, vor die es kam." – Die Menschen wundern sich über Jesu Sündenvergebung, über Seine Vollmacht gegenüber den Dämonen, über Seine Wunder; die Jünger über den gestillten Sturm; die Pharisäer über Jesu Antworten; der römische Hauptmann über Sein Sterben; Pontius Pilatus über Seinen Tod und die Soldaten über Sein Auferstehen.
Und wir? Wollen wir sagen: „Das ist mir zu seltsam! Ich bleibe lieber bei dem, was man verstehen und messen kann!"? – Oder wollen wir versuchen, das Wunder zurechtzustutzen, bis es in unsere Berechnung passt? Nein, wir wollen vor dem Wunder stehen bleiben, bis wir bekennen können: „Was in keines Menschen Herz gekommen ist, das Gott bereitet hat denen, die ihn lieben, – das hat uns Gott geoffenbart durch seinen Geist" (1. Korinther 2, 9-10). Amen.