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Predigten zu Jesaja 12,2

"Siehe, Gott ist mein Heil, ich vertraue, und fürchte mich nicht; denn Jah, der HERR, ist meine Stärke und mein Gesang, und er ist mir zum Heil geworden. -"

Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Einfache Regeln für entmutigte Christen

Christen sollten sich der Gefahren bewusst sein, die einem verzagten Geist entspringen – denn ein solcher kann uns in große Mutlosigkeit stürzen. Mutlosigkeit ist eigentlich kaum als Sünde zu bezeichnen. Aber sie kann uns in zahllose Sünden führen, weil sie uns depressiv macht. In solchem Fall mögen wir noch zur Gemeinde gehen – aber wir finden keine Freude daran. Nichts bedeutet uns etwas. Die Lieder kommen uns langweilig oder auch geschmacklos vor, und die Predigt langweilt uns. Ich möchte dir für Zeiten der Mutlosigkeit einige Ratschläge geben: Erstens verlass dich hierbei nicht auf das Urteil deines eigenen Herzens. Ein mutloses Herz irrt immer. Du solltest in solchen Zeiten nicht meinen, dich und alles andere richtig einzuschätzen! Stattdessen geh zu Gott und zu Christus. Gott liebt dich, und Christus liebt dich genug, um für dich zu sterben. Er hat dich für etwas Wertvolles angesehen. Denke daran, dass der entmutigte Gideon sich versteckte, bis Gott ihn suchte und sagte: »Der Herr ist mit dir, du tapferer Held!« Die zweite Regel lautet: Triff keine weitreichenden Entscheidungen während deiner Mutlosigkeit. Gib deinen Beruf nicht auf und verkaufe dein Eigentum nicht. Beuge dich nieder vor Gott und bitte Ihn, den Geist der Verzagtheit und des Bedrücktseins aus deinem Herzen zu nehmen. Schließlich: Schlag deine Bibel auf und lies die Verheißungen Gottes, bis dein Herz vor Freude über all das springt, was Gott versprochen hat. Erinnere dich: Der lebendige Gott ist alles! Unser Sieg macht Gott nicht reicher, und unsere Niederlage macht Ihn nicht ärmer. Lebe auf jener Seite, wo die Verheißungen Gottes hell erstrahlen!


Autor: Elias Schrenk (* 19.09.1831; † 21.10.1913) deutscher Theologe und Erweckungsprediger des Pietismus

Gott ist mein Heil, ich bin sicher, und fürchte mich nicht. Denn Gott der Herr ist meine Stärke, und mein Psalm, und ist mein Heil.

So spricht der Glaube eines Menschen, der die Brücken der Selbstgerechtigkeit und alle Rohrstäbe menschlichen Vertrauens hinter sich verbrannt hat. Gott ist mein Heil, und wenn er mein Heil ist, vor wem sollte mir grauen? Gott hat mich geliebet in Christo; durch ihn hat er mich erlöst und versöhnt. Er hat mir die Last meiner Sünden abgenommen, er hat mir seinen Frieden geschenkt und es mir im Glauben ganz gewiss gemacht, dass ich errettet bin. Was ich bin und habe, ist alles sein Werk. Menschenwerk ist unsicher, es klebt ihm Sünde an und es wird vergessen. Gottes Werk in Christo ist vollkommen, heilig und ewig; es ist der Grund, auf dem ich sicher ruhe, ohne Wanken, ohne Furcht. Meine Stimmungen mögen wechseln, die Welt um mich her wechselt, aber mein Gott und seine Treue bleibt ewig; seine Verheißungen stehen fester als die Berge. Berge mögen weichen und Hügel hinfallen; aber seine Gnade weicht nicht, und sein Friedensbund fällt nicht hin. Ich werde sterben; aber mein Herr Jesus hat den Tod überwunden auch für mich; er ist mein Retter und wird mich aus dem Grabe führen zur ewigen Herrlichkeit. So schaue ich nur auf ihn und halte mich täglich auf's Neue an ihn. Er ist meine Stärke. Ohne ihn sind meine Hände matt, und meine Füße wanken, aber er der Starke hält und stärkt mich. Die Wasserwogen der Not und Sorge kommen an mich, und wenn ich auf sie sehen wollte, so sinke ich; aber mein starker Jesus reicht mir die Hand und stellt meine Füße auf den Felsen seiner Verheißungen. Darum ist er mein Psalm, mein Ruhm und meine Freude. Ich kann und will ihn rühmen, dass er treu ist, dass sein Erbarmen jeden Morgen neu ist. Ich will ihn rühmen, dass er Gebet erhört und immer wieder tut über Bitten und Verstehen. Ich will ihm lobsingen, als meinem besten Freund, der königlich sorgt für mich. Kommet herzu und vertrauet diesem Herrn!

Lasset euch trösten, stärken, erquicken, denn er ist reich über alle, die ihn anrufen, und dann lasset uns mit einander seine Güte preisen, die ewiglich währet. Amen