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Predigten zu Apostelgeschichte 5,31

"Diesen hat Gott durch seine Rechte zum Führer und Heiland erhöht, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben."

Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Den hat Gott erhöht."

Unser Herr Jesus, gekreuzigt, gestorben und begraben, sitzt erhöht auf dem Thron der Herrlichkeit. Der erhabenste Ort im himmlischen Heiligtum ist durch ein unbestreitbares Recht sein eigen. Es ist eine gar liebliche Vorstellung, dass wir wissen, die Erhöhung Christi im Himmel sei eine stellvertretende Erhöhung um unsertwillen. Er ist erhöht zur Rechten des Vaters, und ob Er gleich als Gott Jehovah ein Herr unbeschreiblicher Herrlichkeiten ist, an denen sterbliche Geschöpfe keinen Anteil haben, so sind doch die Ehrenkronen, die der Herr Jesus im Himmel trägt, ein Erbteil aller seiner Heiligen. Der Gedanke an die innige Vereinigung Christi mit seinem Volke ist unaussprechlich köstlich. Wir sind in Wahrheit eins mit Ihm; wir sind Glieder seines Leibes, und seine Erhöhung ist unsre Erhöhung. Er will uns geben, zu sitzen mit Ihm auf seinem Stuhl, gleichwie Er überwunden hat und ist gesessen mit seinem Vater auf seinem Stuhl; Er trägt eine Krone und teilt auch uns Kronen aus; Er hat einen Thron, aber Er begnügt sich nicht, einen Thron für sich zu haben; Er will, dass zu seiner Rechten seine Braut als Königin sitze, gekleidet in "ophirisches Gold." Er kann nicht verherrlicht werden ohne seine Brautgemeinde. Schaue jetzt auf zu Jesu, meine gläubige Seele; lass dein Glaubensauge Den betrachten, der viele Kronen auf dem Haupte trägt, und bedenke, dass du einst Ihm gleich sein wirst, wenn du Ihn sehen wirst, wie Er ist; du wirst nicht so groß sein wie Er, du wirst nicht so göttlich sein, und dennoch wirst du in vollem Maße der gleichen Ehre teilhaftig sein und die gleiche Glückseligkeit geniessen und der gleichen Würde dich erfreuen, die Er besitzt. Begnüge dich, eine kleine Weile verborgen zu leben, und deinen schweren Gang durch die Täler der Armut oder über die Berge der Trübsal zu wandeln; aber am Ende wirst du herrschen mit Christo, denn Er hat "uns unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht" und wir "werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit." O, wunderherrlicher Gedanke für die Kinder Gottes! Wir haben jetzt schon Christum zu unserm großen Stellvertreter in den himmlischen Vorhöfen, und bald wird Er kommen und uns zu Ihm nehmen, damit wir bei Ihm seien in der Herrlichkeit und schauen seine Herrlichkeit und teilhaben an seiner Freude. Und wir werden sein Volk sein, und Er selbst, Gott mit uns, wird unser Gott sein.


Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Christus nimmt Sünder an

Welch gnädiges Geschenk ist es für uns, dass Jesus Christus nie darüber nachdenkt, was wir gewesen sind. Er denkt immer darüber nach, was wir sein werden! Der Heiland, der unser Herr ist, kümmert sich in keiner Weise über die moralischen Dinge deiner Vergangenheit. Er vergibt das und fängt mit dir ganz neu an, so, als wärest du erst vor einer Minute geboren worden.

Jene Frau in Samaria traf unseren Herrn am Brunnen. Wir fragen: Warum war Jesus bereit, hier so viel mehr über sich zu offenbaren als bei vielen anderen Gelegenheiten, die Er während Seiner Tätigkeit hatte? Wir hätten jene Frau niemals gewählt, über deren Leben solch ein dunkler Schatten lag, aber Jesus ist der Christus Gottes, und Er konnte spüren, welches Potenzial in ihrem Innersten verborgen war. Er offenbarte ihr das Geheimnis Seiner Messianität und das Geheimnis des Wesens Gottes. Ihre Offenheit und ihre Demut wirkten auf Jesus positiv, als sie darüber sprachen, was ein Mensch braucht und was wahre Anbetung Gottes durch Gottes Geist ist.

Zur Zeit Jesu sagten Seine Kritiker voll Verachtung: »Dieser Mann hat Umgang mit Sündern!« Sie hatten Recht - und Er lebte und starb und auferstand, um das zu beweisen. Und das Gute daran ist: Er hat heute immer noch Umgang mit Sündern!