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Predigten zu Apostelgeschichte 1,1
Zitate von Aiden Wilson Tozer anzeigen
Jesus lehrte die moralische Beziehung zwischen Worten und Taten
Ich fürchte, wir modernen Christen sind groß im Reden und klein, was unser Verhalten angeht. Wir gebrauchen die Sprache der Kraft – aber unsere Werke sind Taten der Schwachheit. Unser Herr und die Apostel waren groß in ihren Taten. Die Evangelien beschreiben einen Menschen, der in Kraft umherging »und wohltat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm«. Die moralische Beziehung zwischen Worten und Taten zeigt sich sehr deutlich im Leben und in der Predigt Christi. In der Bergpredigt setzte Christus das Tun vor das Lehren: »Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel« (Matthäus 5,19). Weil ein Aspekt der Religion das Betrachten des Unsichtbaren ist, kann man leicht, wenn auch irrigerweise, in ihr die Betrachtung des Unwirklichen sehen. Der Beter spricht zu dem Unsichtbaren, und der gefallene menschliche Verstand neigt dazu, allem, was er nicht sehen kann, nur wenig Bedeutung beizumessen, es vielleicht sogar für unwirklich zu halten, selbst wenn er die Lehre darüber kennt. So hat die Religion mit dem praktischen Leben nichts mehr zu tun und wird in die luftigen Regionen der Fantasie verwiesen, wo die niedlichen inhaltslosen Nichtse wohnen, um deren Nichtvorhandensein jeder weiß. Nur findet man nicht den Mut, sich öffentlich von ihnen loszusagen. Ich wäre glücklich, wenn dies nur auf heidnische Religion zuträfe. Aber die Ehrlichkeit gebietet, dies auch auf vieles anzuwenden, was in der evangelikalen Christenheit geschieht.