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Predigten zu 5. Mose 25,17
Es ist ein Erziehungsgrundsatz unseres himmlischen Vaters, Schwierigkeiten und Angriffe des Feindes zuzulassen, damit wir lernen, mit Gott zu rechnen, und Seine Kraft und Befreiung erleben. Sein Wort macht uns auf die Gefahren aufmerksam und warnt uns vor den listigen Methoden des Teufels. Wie oft überfällt er die Christen, wenn sie müde und matt sind! Die Geschichte manch eines auf dem Missionsfeld ermüdeten Dieners Gottes beweist es. Das Klima schwächt ihn allmählich, die Körperkräfte nehmen ab, und dann kommt der Feind mit seinen grausamen Angriffen, begleitet von bösartigen Gedankeneingebungen. Das Kind Gottes wird davon unvorbereitet überrascht und zu Boden geworfen; seine Berufung ist bedroht, und oft wird es aus dem Land der Verheißung vertrieben.
Aber Amalek kämpft nicht nur auf dem Missionsfeld. Auch die Zeugen Jesu Christi, die in der Heimat bleiben, können müde und matt werden. Satan kommt mit seinen Anklagen und verschlimmert diesen Zustand. Er möchte, daß wir der Lüge glauben, damit unser geistliches Leben gelähmt wird. Darum müssen wir wachen und beten und bedenken, daß unser Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in uns wohnt, und daß wir dafür verantwortlich sind, ihn nicht übermäßig aufzureiben. «Amalek» versteht es, die Schwachen und auch unsere Schwachpunkte anzugreifen.
Er versteht es auch, uns in den Rücken zu fallen. Nicht umsonst hatte der HERR dem Volk Israel versprochen, seine Vorhut und Nachhut zu sein. Es ist die Methode unseres Widersachers, die Umstände auszunützen und oft genug auch Menschen, sogar Christen, zu gebrauchen, um uns in den Rücken zu fallen. Auch wir wollen deshalb Jesus Christus unsere Vorhut und Nachhut sein lassen.
Wir dürfen auch nicht vergessen, daß unser Herr Jesus Christus in der Wüste vom Teufel versucht wurde, als Er vierzig Tage gefastet hatte und hungrig war. Aber Er überwand den Versucher mit Gottes Wort, und Sein himmlischer Vater sandte Ihm Engel, die Ihm dienten. Anstatt uns entmutigen zu lassen und uns für die Einflüsterungen des Feindes zu öffnen, laßt uns lernen, seine Absichten zu durchschauen und ihm fest im Glauben zu widerstehen.